Es wird eine aus mehreren Gründen besondere Partie für die U21 des 1. FC Köln am Sonntag (14 Uhr) beim 1. FC Düren: So wird es der erste Auftritt des Teams nach dem Skandal-Auftritt einiger FC-Chaoten gegen Oberhausen. Düren wiederum ist einerseits die Mannschaft der Stunde und hat andererseits mehrere Ex-Kölner in seinen Reihen.
Der 1. FC Düren stieg erst im Sommer in die Regionalliga West auf. Doch wie ein Neuling präsentiert sich das Team keineswegs und startet auch in der neuen Spielklasse durch. Drei Siege und ein Unentschieden fuhr Düren in den ersten vier Spielen ein, steht nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter dem Mitaufsteiger und Spitzenreiter 1. FC Kaan-Marienborn auf dem zweiten Platz.
„Sie sind ein cleverer, erfahrener Aufsteiger, der individuell gut besetzt ist“, charakterisiert Kölns Trainer Mark Zimmermann den kommenden Gegner. “Es scheint ihnen egal zu sein, dass sie jetzt eine Liga höher spielen. Sie haben die Euphorie mitgenommen.“
Vor zwei Wochen beobachtete der Fußball-Lehrer den Gegner höchstpersönlich bei dessen 1:0-Heimerfolg gegen Mönchengladbachs U23. „Der Platz dort ist sehr klein und schmal. Es gibt nicht so viel Raum, den Düren mit seinem 3-5-2 gut abdeckt.“
Verhandlung für Fan-Ausschreitung nächste Woche
Bei seinem Besuch traf Zimmermann auch auf Vincent Geimer, der bis zum Sommer 2021 unter Zimmermann für die FC-U21 spielte. Geimer ist einer von vielen Dürenern mit FC-Vergangenheit. Im Tor steht etwa Jannick Theißen, im Mittelfeld läuft Adam Matuschyk auf und im Sturm spielt David Bors. Das Duell am Sonntag hat also durchaus etwas von einem Klassentreffen.
Geschenkt wird der U21 dabei freilich nichts, doch hat die U21 zuletzt gegen RW Oberhausen bewiesen, dass sie auch mit den Favoriten der Liga – trotz des vorherigen Stolperstarts – mithalten kann. Die mündliche Verhandlung, an deren Ende die Spielwertung am grünen Tisch stehen wird, wurde mittlerweile auf den kommenden Donnerstag um 17 Uhr terminiert.
Huseinbasic und Lemperle im Einsatz
Die Vorkommnisse gegen Oberhausen seien am Samstag und am Dienstag nochmals mannschaftsintern thematisiert worden, berichtet Zimmermann. Dann sei das Thema jedoch abgehakt gewesen: „Wir müssen uns auf die Dinge fokussieren, die wir beeinflussen können. Die Spielwertung liegt nicht in unseren Händen, auch wenn uns die drei Punkte sicher weiteres Selbstvertrauen gegeben hätten.“
Jenes Selbstvertrauen sammelte das Team derweil am Mittwoch: Die Kölner setzten sich in einem Testspiel beim Oberligisten Union Nettetal mit 7:0 (6:0) durch. Die Treffer erzielten jeweils doppelt Vladislav Fadeev und Winzent Suchanek sowie Maximilian Schmid, Simon Breuer und Hendrik Mittelstädt. In der Partie feierte auch Jeremy Mekoma sein Comeback und kam nach der Pause eine Hälfte zum Einsatz.
Damit besteht das U21-Lazarett derzeit nur noch aus Philipp Wydra, Teoman Akmestanli und Ricardo Henning. Fraglich ist noch der Einsatz von Niklas Hauptmann, der unter der Woche aufgrund einer leichten Zerrung kürzertreten musste. Die FC-Profis sind am Sonntag parallel in Frankfurt im Einsatz, und so werden die nicht berücksichtigten Denis Huseinbasic und Tim Lemperle zum Einsatz kommen. Jonas Urbig, Georg Strauch und Leon Schneider sind ohnehin dabei.
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