Der 1. FC Köln zieht in die Gruppenphase der Conference League ein und hat nun allen Grund zu feiern. Nach einem starken Auftritt und einem 3:0 (1:0) beim Fehérvár FC können sich die Geißböcke auf die Auslosung der künftigen Gegner am Freitag freuen. Nach dem Spiel herrschte große Erleichterung bei Spielern und Verantwortlichen. Die Stimmen aus der MOL Arena Sosto.
Aus Székesfehérvár berichtet Sonja Eich
Christian Keller
„Ich bin sehr erleichtert, dass wir es geschafft haben. Über 180 Minuten war es ein total verdientes Weiterkommen. Die Spieler sollen feiern, sie haben es sich verdient. Natürlich war der eine oder andere sehr nervös, der eine oder andere Fuß hat am Anfang noch gewackelt. Allen, die hier sind und allen, die mitgeholfen haben: Es war eine überragende Unterstützung. Wir werden versuchen es zurückzuzahlen. Wir vertrauen unserem Kader, wollen mit dieser Mannschaft den Rest der Vorrunde spielen, vielleicht den Rest der Saison. Sag niemals nie, aber der Grundsatz ist: Wir spielen mit diesen Jungs. Und wenn man sieht, wie viele junge Spieler heute wieder auf dem Platz waren und wie sie gespielt haben, dann werden sie es immer besser machen.“
Florian Kainz
„Das bedeutet mir sehr viel und ist eine große Erleichterung für uns. Wir sind überglücklich, wenn auch platt nach dem Spiel. Aber wie die Fans uns heute gepusht haben, was es ihnen bedeutet – das ist ein Riesen-Erlebnis. Man hat schon vor dem Spiel mitbekommen, was vor dem Spiel in der Stadt los war. Es ist beeindruckend, was sie für eine Stimmung gemacht haben. Es macht immer Spaß, so mit den Fans feiern zu können. Der Trainer hat uns immer alle mitgenommen, den ganzen Verein. Das ist seine große Stärke. Man hat zum Schluss gemerkt, dass uns etwas die Kräfte gefehlt haben. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir haben mit der Überzeugung gespielt, dass wir das drehen können. Jetzt freuen wir uns auf die Auslosung. Rapid Wien würde ich mir wirklich in der Gruppe wünschen. Das wäre mein Traumlos.“
Timo Hübers
„Wir sind alle sehr stolz. Wir haben ein super Spiel gemacht, wurden von den Fans getragen. Wir haben uns für den internationalen Wettbewerb qualifiziert, das war unser Ziel. Der Gegner hat irgendwann mutiger gespielt, sich auch mal im Mittelfeld aufgedreht. Deswegen kamen sie auch mal durch, aber bis auf die Situation, in der uns Marvin im Spiel hält, haben wir nicht viel zugelassen. Die Mannschaft lebt den Zusammenhalt, egal, wer auf dem Platz steht oder von der Bank kommt. Dann durften wir in die Kurve laufen. Das war Emotion pur.“
Marvin Schwäbe
„Ich freue mich sehr, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Natürlich macht einen das stolz. Aber dafür ist ein Torhüter ja da. Wir haben hinten ein super Spiel gemacht, haben es dicht gehalten. Das war das Ziel. Mit dem 3:0 können wir sehr gut nach Hause fahren. Wir haben es uns absolut verdient jetzt auch zu feiern. Da darf der Flieger nachher beben. Es ist schon lange her, dass ich das letzte Mal so schnell über 90 Meter gesprintet bin. Das habe ich hinterher auch gemerkt (lacht).“
Steffen Baumgart
„Ich freue mich über das Weiterkommen. Ich würde jetzt nicht sagen, alles ist erlaubt, aber ich gehe davon aus, dass die Spieler ein, zwei Bier trinken werden, aber etwas weniger. Vielleicht wird auch jemand rauchen. Die sind erwachsen. Wir haben jetzt einen Moment. Den soll jeder genießen. Morgen wird uns erst bewusst werden, was wir erreicht haben. Für den ganzen Verein. Einfach mal diesen Moment genießen. Ich werde gleich in die Kabine gehen, runterfahren und ruhig da sitzen.“
Michael Boris
„Herzlichen Glückwunsch an den 1. FC Köln zum Erreichen der Gruppenphase. Je länger man drüber nachdenkt: Ich hätte weniger ein Problem, wenn Köln uns richtig an die Wand gespielt hätte, wenn sie dominiert hätten, sich richtig Chancen kreiert hätten. Dann fallen in der 10. und 46. Minute zwei Standardsituationen, die absolut zum Fußball dazugehören. So ist es sehr, sehr enttäuschend. Es war sehr ruhig in der Kabine. Wenn einer dieser Schüsse reingeht, die Schwäbe überragend hält, will ich sehen, was hier passiert. Am Ende des Tages sitzt man hier, sieht ein 0:3 und ist schon ein bisschen traurig. Aber ich bin auf der anderen Seite sehr stolz auf meine Mannschaft.“
Philipp Türoff in der Halbzeit zu RTL+
„Wir sind optimistisch, dass das gut ausgeht. Es wäre ein signifikanter Schritt nach vorne. Die Heilung würde dann sehr viel schneller gehen. Das sind ein paar Millionen, so ehrlich muss man sein.“
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