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FC nicht auf Bewährung – Aber UEFA stuft Slovacko-Heimspiel zum Risikospiel hoch

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FC-Geschäftsführer Christian Keller. (Foto: IMAGO / Treese)

Der 1. FC Köln steckt inmitten der Aufarbeitung der schrecklichen Vorfälle rund um das Conference League-Spiel beim OGC Nizza. Inzwischen haben die Geißböcke die Bewährungsfrage klären können, haben von der UEFA aber auch eine Risiko-Hochstufung für das nächste europäische Heimspiel am kommenden Donnerstag erhalten.

Aus Nizza berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Die Szenen, die sich am Donnerstag in und um das Stade de Nice abgespielt haben, werden vielen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben. Auch Steffen Baumgart zeigte sich am Freitag mit einem Tag Abstand bestürzt über die Vorfälle, die sich unmittelbar vor seinen Augen abgespielt hatten. Sich nun auf auf das in zwei Tagen stattfindende Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin zu fokussieren, dürfte dabei nicht nur den Verantwortlichen schwer fallen.

Diese jedoch sind aktuell ohnehin mit der Aufarbeitung der Gewalttaten in Nizza beschäftigt. Schon in der vergangenen Europa-Saison 2017/18 hatte einige wenige vermeintliche FC-Anhänger dem Verein mit massiven Fehlverhalten geschadet. So verschafften sich unter anderem Fans ohne Ticket in London Zutritt zum Emirates Stadium und richteten dabei zudem Sachschäden in fünfstellige Summe an. Auch in Belgrad war es in jeder Saison zu Vorfällen gekommen

Slovacko-Spiel wird Risiko-Spiel

Auf Bewährung ist der 1. FC Köln seitdem aber nicht mehr. Nachdem sich Christian Keller am Abend der Vorfälle in Nizza noch nicht mit Gewissheit äußern konnte, erklärte der Sport-Geschäftsführer am Freitag, dass es keine Bewährung gebe. Die 2017 festgelegte zweijährige Frist sei ausgelaufen. Aktuell berät die UEFA über die Strafe, die auf den Verein aufgrund der Nizza-Vorfälle zukommen wird. Das weiß auch Keller: “Wenn du einmal Blödsinn gemacht hast, stehst du natürlich unter Beobachtung. Wir schauen mal, was da kommt.” Als wahrscheinlich gilt, dass die Kölner in den nächsten internationalen Auswärtsspielen ohne ihre Fans antreten müssen. Zuletzt hatten bereits andere Vereine für deutlich weniger Vergehen eine Strafe von bis zu drei Auswärtsspielen ohne Gästefans zugesprochen bekommen.

Auf das nächste Heimspiel des FC in der Conference League hat die UEFA derweil bereits reagiert. Wie Christian Keller bestätigte, hat der Verbands das Spiel am kommenden Donnerstag gegen den 1. FC Slovacko zum Risiko-Spiel aufgewertet. Das bedeutet eine stricke Sektorentrennung sowie das Ausschankverbot von Alkohol in und um das RheinEnergieStadion.

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