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Bei Wydra-Comeback: U21 verliert auch bei Alemannia Aachen

Mark Zimmermann sah auch in Aachen eine Niederlage seiner U21. (Foto: IMAGO / Dünhölter SportPresseFoto)
Mark Zimmermann sah auch in Aachen eine Niederlage seiner U21. (Foto: IMAGO / Dünhölter SportPresseFoto)

Die U21 des 1. FC Köln hat die dritte Niederlage in Folge kassiert: Trotz einer Steigerung nach einer erschreckend schwachen ersten Hälfte verlor das Team bei Alemannia Aachen mit 1:3 (1:2). Die FC-Reserve ist mit der siebten Pleite im 13. Spiel vorerst wieder im Abstiegskampf angekommen.

Vom Tivoli berichtet Daniel Mertens

Kölns Trainer Mark Zimmermann änderte seine Startformation im Vergleich zur 1:3-Heimpleite gegen Bocholt auf vier Positionen: Rijad Smajic, Adam Lenges, Joshua Schwirten und Gabriel Segal ersetzten Pierre Nadjombe, Luca Schlax, Thomas Kraus und den bei den Profis in Mainz weilenden Georg Strauch. 

Zudem stand Philipp Wydra erstmals in dieser Saison im Kader, nachdem der 19-Jährige im Sommer einen Einriss des rechten Außenmeniskus erlitten hatte. Der österreichische U19-Nationalspieler kam in der Schlussphase für Adam Lenges ins Spiel.

Ricardo Henning rückte im Vergleich zu Bocholt aus der Innenverteidigung auf die rechte Seite, Rijad Smajic bildete mit Stephan Salger das Abwehrzentrum. Links spielte Leon Schneider. Bei der Alemannia standen mit Jannik Mause und Marcel Damaschek zwei Spieler in der Startelf, die einst im Nachwuchsleistungszentrum des FC ausgebildet wurden.

Szene des Tages

Aachens Joker Tim Korzuschek machte kurz vor dem Ende alle Kölner Hoffnungen auf einen schmeichelhaften Punktgewinn zunichte: Der Zehner verwandelte einen Freistoß vom linken Angriffsflügel kurz vor dem Strafraum direkt. In der Mitte versuchten zwar noch zwei Alemannen an den Ball zu kommen, doch erfolglos (86.).

Der Spielverlauf

Die Alemannia begann druckvoll. Der Lohn: Nachdem Adam Lenges einen Zweikampf im Mittelfeld verlor, hob Dimitry Imbongo Boele den Ball über die aufgerückte Kölner Abwehrkette zu Jannik Mause. Während die FC-Defensive noch auf Abseits reklamierte, stürmte der Ex-Kölner frei auf das Tor zu und überlistete den herauseilenden Jonas Urbig per Heber. Der Keeper war zwar noch am Ball, doch dieser klatschte unter die Latte und von dort ins Netz zum 1:0 (8.).

Aachen blieb danach die klar spielbestimmende Mannschaft, den Kölnern gelangen nur zaghafte und ungefährliche Offensivaktionen. Die Alemannia überbrückte derweil das Mittelfeld bei einem Angriff schnell mit einer Spielverlagerung aus dem Zentrum auf den rechten Angriffsflügel. Stephan Salger und insbesondere der für diese Seite zuständige Leon Schneider konnten Jannik Mause nicht an der direkten Hereingabe hindern, in der Mitte waren sich Rijad Smajic und Ricardo Henning uneins in der Zuteilung, sodass Dimitry Imbongo Boele freistehend zum 2:0 traf (24.).

Zimmermann reagierte auf die Schwachstelle insbesondere auf der linken Abwehrseite und brachte früh Pierre Nadjombe für Leon Schneider, der einen rabenschwarzen Tag erwischte (31.). Für Nadjombe war es unbekanntes Terrain, denn normalerweise ist der 19-Jährige auf der rechten Seite beheimatet, musste mangels personeller Alternativen jedoch als linker Verteidiger aushelfen.

Anschlusstreffer als Zufallsprodukt

Die Alemannia drückte mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken nicht mehr mit letzter Konsequenz. Den Kölnern fiel jedoch auch nur wenig nach vorne ein. Der Anschlusstreffer war eher ein Produkt des Zufalls. Adam Lenges setzte bei einem Zweikampf vor dem Strafraum zur Grätsche an, erwischte den Ball im Zweikampf und lenkte ihn damit in die Gasse. Maximilian Schmid reagierte am schnellsten, ersprintete den Ball und drosch ihn aus spitzem Winkel unter die Latte zum 2:1 (45.).

Nach der Pause wirkte die U21 wacher und fokussierter, zwingende Torgefahr ergab sich jedoch nicht. Ein Kopfball des nur 1,78 Meter großen Gabriel Segal landete am Außennetz (49.). Die Kölner waren in der Folgezeit zwar bemüht, doch sie konnten die Gastgeber nicht in Bedrängnis bringen. Da auch die Alemannia nach vorne keinen echten Zug mehr entwickelte, schleppte sich die Partie vor 8900 Zuschauern dem Abpfiff entgegen. Mit dem 3:1 war die Partie schließlich entschieden.

Fazit und Ausblick

Aufgrund der schwachen ersten Hälfte geht die Kölner Niederlage in Ordnung. Ein Ausgleich wäre äußerst schmeichelhaft gewesen. Für die U21 geht es am Sonntag der kommenden Woche mit dem rheinischen Derby zuhause gegen die U23 Borussia Mönchengladbachs weiter. Der Anstoß im Franz-Kremer-Stadion erfolgt um 14 Uhr.

FC-Aufstellung:

Urbig – Henning, Smajic, Salger, Schneider (31. Nadjombe) – Giesen, Lenges (74. Wydra) – Segal (74. Kraus), Schwirten, Breuer (65. Fadeev) – Schmid.

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