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FC-Frauen zu Gast in München: Besonderes Duell für beide Seiten

Die FC-Frauen sind am Sonntag zu Gast in München. (Foto. Bopp)
Die FC-Frauen sind am Sonntag zu Gast in München. (Foto. Bopp)

Es ist eines der einfachsten und schwersten Spiele der Saison zugleich: Im Auswärtsspiel beim amtierenden Meister und Tabellenführer Bayern München haben die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln am Sonntag nichts zu verlieren, gleichzeitig geht es gegen das aktuell beste Team Deutschlands. Die Rollen sind eindeutig verteilt. Das Duell ist für beide Seiten durchaus besonders.

Von 2012 bis 2015 trug Bianca Rech das Trikot des 1. FC Köln. In dieser Zeit absolvierte die heute 41-Jährige 33 Zweitliga-Spiele für die FC-Frauen und verabschiedete sich nach dem erstmaligen Bundesliga-Aufstieg des Vereins 2015. Seit September 2016 arbeitet Rech im administrativen Bereich von Bayern München, seit Juli 2019 ist sie an der Isar als Sportliche Leiterin tätig. Ihre Kölner Kollegin, Nicole Bender, ist eine ehemalige Mitspielerin aus gemeinsamen Tagen beim FC. Die Kommunikationswege sind entsprechend kurz.

Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, wie kurz auch bei Transfers die Wege zwischen beiden Vereinen sind. Im vergangenen Sommer etwa wurde Weronika Zawistowska für zunächst ein Jahr aus München ausgeliehen. In der Winterpause folgte mit Kristin Demann eine weitere Spielerin auf Leihbasis aus München. Vor der Saison wurde zudem Laura Donhauser aus München verpflichtet. Auch Anja Pfluger und Mandy Islacker kamen direkt aus Bayern ins Rheinland. 

Islacker fällt weiter aus

Es wird entsprechend ein besonderes Spiel für all diese Personen, wobei Mandy Islacker weiterhin nicht aktiv auf dem Rasen dabei sein kann. Die Stürmerin kann wegen einer Sehnenentzündung nur individuell trainieren. Auch Manjou Wilde wird die Partie verpassen, Yuka Hirano könnte noch den Sprung in den Kader schaffen. Myrthe Moorrees sah gegen Frankfurt (1:2) die fünfte Gelbe Karte und fehlt gesperrt.

Im Hinspiel kassierten die Kölnerinnen eine böse 0:6-Packung im eigenen Stadion. Dass fünf Gegentore nach Standards fielen, stößt dem Coach Sascha Glass auch heute noch sauer auf. Der Trainer hofft, dass sein Team diesmal aufmerksamer ist: „Wir müssen bei den zweiten Bällen wacher sein.“

“In Hoffenheim hat uns doch auch niemand etwas zugetraut”

Eine kleine Chance für seine Mannschaft sehe Glass durchaus: „Mir ist es mit Sand mal gelungen, im Hin- und Rückspiel Unentschieden gegen München zu spielen“, erinnert sich der Trainer und gibt sich kämpferisch: „Wir wollen in München etwas Zählbares holen. Wir wissen aber auch, dass es schwer wird und du gerade auswärts einen überragenden Tag brauchst. Andererseits: In Hoffenheim hat uns doch auch niemand etwas zugetraut.“ Zum Rückrunden-Auftakt holte der Aufsteiger vor einem Monat einen überraschendes 1:1 im Kraichgau.

Fünf Kölnerinnen waren zuletzt in der Länderspielpause unterwegs: Weronika Zawistowska und Adriana Achcinska (beide Polen), Amber Barrett (Irland) sowie Elvira Herzog und Rachel Rinast (beide Schweiz). Herzog absolvierte bei der Nationalmannschaft jedoch nicht sämtliche Einheiten nach ihrer monatelangen Kopfverletzung. In München werde Manon Klett zwischen den Pfosten stehen, verriet Glass. Barrett kehrte mit leichten Knieproblemen zum FC zurück. Der Einsatz der flinken Angreiferin am Sonntag sei jedoch laut Trainer nicht in Gefahr.

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