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Glass nach dem Traumstart: “Eine fast perfekte Hälfte”

Sascha Glass bejubelt den Sieg seiner FC-Frauen gegen Hoffenheim. (Foto: Sylvia Eichinger)
Sascha Glass bejubelt den Sieg seiner FC-Frauen gegen Hoffenheim. (Foto: Sylvia Eichinger)

Es war ein Traumstart für die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln in die neue Saison: Der 3:1-Heimerfolg gegen Hoffenheim macht Lust auf mehr. Im Gespräch mit dem GEISSBLOG zieht Trainer Sascha Glass Bilanz und schaut nach vorne auf das Derby gegen Bayer Leverkusen.

Das Interview führte Daniel Mertens.

Herr Glass, wie fällt Ihr Fazit nach den ersten 90 Bundesliga-Minuten 2022/23 aus?

„Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt. Unsere Spielerinnen haben zu hundert Prozent alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen und besprochen hatten. Wir hatten eine super Präsenz gegen den Ball, waren top im Spiel mit dem Ball. Es war eine fast perfekte Hälfte. Wir hätten das Spiel im zweiten Durchgang mit einem weiteren Tor beruhigen können, aber wir haben auch gegen einen sehr starken Gegner gespielt.“

Hat es Sie überrascht, dass Ihr Team den Gegner in der ersten Hälfte phasenweise derart dominiert hat?

Ja, in der Form war es nicht zu erwarten. Wir haben einen guten Kader, hatten aber auch einen großen Umbruch. Ein Sieg zum Auftakt gegen Hoffenheim ist dann keine Selbstverständlichkeit. Wir waren sehr effektiv vor dem Tor, haben dominant gespielt und haben tolle Tore erzielt und gute Chancen erarbeitet. Verlagerungen, Pressing, vor dem 3:0 der Doppelpass von Mandy und Wero (Islacker und Zawistowska, Anm. d. Red.), das war schon sehr ansehnlich.

Was hat Ihnen nicht so gut gefallen?

In der zweiten Hälfte ist das Gegentor sehr früh gefallen, dadurch haben wir uns etwas rausbringen lassen. Wir haben uns dann im weiteren Spielverlauf wieder gefangen. Dass wir aber gegen einen starken Gegner wie Hoffenheim auch mal Probleme haben, ist normal. Die haben viel Qualität, auch von der Bank. Wir hätten einfach das Spiel mit unserem vierten Tor beruhigen können.

Im nasskalten Dauerregen kamen 1200 Zuschauer ins Franz-Kremer-Stadion. Was sagen Sie zu dieser Kulisse?

Überragend, wir haben ehrlich gesagt nicht unbedingt damit gerechnet, dass bei dem schlechten Wetter so viele Zuschauer zu unserem Spiel kommen. Das zeigt aber wiederum, dass der Stellenwert des Frauenfußballs weiter gestiegen ist. Und die Menschen, die da waren, werden bestimmt wiederkommen.

Kapitänin Mandy Islacker musste zwischenzeitlich auf dem Platz am Knie behandelt werden. Sind alle Spielerinnen gesund durch die Partie gekommen?

Ja, wir haben zum Glück keine neuen Verletzungen und es geht allen gut.

Apropos Verletzungen: Wie geht es Adriana Achcinska nach ihrer Bänderverletzung?

Sie wurde operiert und macht ihre Reha in Köln. Sie ist genau wie Selina Cerci und Laura Donhauser auf einem guten Weg.

Am Freitag geht es bereits mit dem Derby in Leverkusen weiter. Wie bereiten Sie Ihre Mannschaft darauf vor?

Ich habe mir Leverkusen in der Vorbereitung gegen Enschede und Hoffenheim live angesehen. Wir haben für diese Woche Videoeinheiten vorbereitet. Die Zeit bis Freitag ist knapp, aber wir wollen sie effektiv nutzen. Dazu zählt aber auch, dass die Spielerinnen regenerieren können. Deswegen ist am Dienstag frei und am Mittwoch sind wir wieder auf dem Platz.

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