"Für den Effzeh stelle ich meinen Traum hinten an"

Für den 1. FC Köln und Peter Stöger verzichtet Schmid also zunächst weiter auf seinen großen Traum, selbst als Chef an der Seitenlinie zu stehen. Wohl wissend, dass er in Köln mehr Verantwortung tragen darf als viele andere Assistenten andernorts. Es ist oftmals Schmid, der auf dem Platz mit den Spielern taktische Details durchspricht. In Kitzbühel war er es, der das Verschieben gegen den Ball immer und immer wieder gerade mit den Neuzugängen durchging.

Einsatzgarantie für Yuya #Osako. Der GBK sprach mit Manfred Schmid über den Japaner. #Effzeh http://t.co/zYbNVIfJx6 pic.twitter.com/68w90gQQWx

— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) October 16, 2015

Und Schmid ist es auch, der während eines Spiels auf die Dinge achtet, die für das normale Auge oftmals nicht zu erkennen sind. Während sein Chef dem Geschehen in Ball-Nähe folgt, richten sich Schmids Augen auf die Räume abseits des Geschehens. Räume, die sich für Konter auftun könnten. Falsche Laufwege der eigenen Spieler. Nachlässigkeiten des Gegner, die der Effzeh ausnutzen könnte. Wichtige Informationen, die er mit Stöger diskutiert, um entsprechende Maßnahmen zu treffen.

Stöger als Co von Schmid? “Das wird schwierig”

“Mit Peter Stöger und mir ist es nicht wie bei anderen. Ich bekomme von ihm sehr viel Verantwortung übertragen, er zollt meiner Arbeit großen Respekt und unterstützt mich darin”, sagt Schmid. Weshalb der Chef seinen Co irgendwann auch darin unterstützen wird, den Sprung zu schaffen, um selbst an vorderster Front zu stehen. Irgendwann, aber nicht jetzt. “Es fehlt mir hier an nichts”, sagt der Wiener. “Mein Traum bleibt es, irgendwann Cheftrainer zu sein. Aber das drängt nicht.”

Und sollte er es dann irgendwann schaffen, steht ihm ohnehin noch eine große Aufgabe bevor: einen Co-Trainer finden, der ihn ähnlich unterstützt wie Schmid nun Stöger. Sein bisheriger Chef jedenfalls wird ihm wohl kaum den Co machen. “Das wird schwierig”, lacht Schmid.