Nikolas Nartey steht noch ganz am Anfang seines Weges beim 1. FC Köln. Der 17-Jährige hat noch nicht einmal eine Spielberechtigung. Nun darf er aber zumindest erstmals seit seinem Wechsel im Januar aus Kopenhagen nach Köln bei den Profis mittrainieren.
Köln – Sein Transfer war ein Ausrufezeichen im Kampf um die europäischen Top-Talente. Dass die Geissböcke den Mittelfeldspieler für den Effzeh gewinnen konnten, gilt als Coup. Diverse internationale Klubs waren an Nartey interessiert. Am Ende überwies der 1. FC Köln dem Vernehmen nach rund 400.000 Euro an den FC Kopenhagen.
Landsmann Sörensen als großer Bruder
Eine stolze Summe für den damals noch 16-Jährigen, der noch auf seine Spielgenehmigung wartet. Bei der FIFA mahlen die Mühlen langsam, der Effzeh darf das Talent noch nicht einsetzen. Mittrainieren darf Nartey dagegen bereits. In der Länderspiel-Pause wird er dies das erste Mal bei Peter Stöger und den FC-Profis machen. “Er ist ein guter Junge mit viel Potential. Wir sind froh, dass wir ihn hierher gebracht haben”, sagte Stöger am Montag. “Jetzt haben wir die Möglichkeit, ihn mal etwas genauer anzusehen. Die Länderspiel-Pause ist dafür der ideale Zeitpunkt.”
Eine Woche mitlaufen, eine Woche reinschnuppern, eine Woche die Abläufe kennen lernen und sich an ein Niveau gewöhnen, das in einigen Jahren Alltag sein soll für den Landsmann von Frederik Sörensen. Der Innenverteidiger der Geissböcke hatte sich nach dem Wechsel des Teenagers nach Köln freiwillig gemeldet, um Nartey die Eingewöhnung in Köln zu erleichtern. Auch am Montag suchte Sörensen mit acht Jahre jüngeren Talent das Gespräch, das im FC-Internat wohnt und seinen schulischen Verpflichtungen in Dänemark mittels Fernausbildung nachkommen kann.
Es wird eine aufregende Woche für den Jungen
Beim Effzeh sieht man Nartey als Mann für die Zukunft, der zunächst behutsam aufgebaut werden soll. Kein Rucksack für das Top-Talent, stattdessen eine ruhige Eingewöhnung über die U17 bis zum Sommer und dann die Entscheidung, in welcher Mannschaft der Box-to-Box-Spieler den nächsten Schritt gehen soll. Bei den Profis wird er daher nur in dieser Woche zu sehen sein. Anschließend kehrt er wieder in den Jugendbereich zurück. Das Testspiel der Profis am Donnerstag wird er deswegen wohl auch eher nicht bestreiten.
Der Österreicher war bei dem Transfer Narteys im Januar bereits involviert. Da die Nachwuchsabteilung den Deal finanziell nicht selbst stemmen konnte und die Profi-Abteilung Teile der Ablöse übernahm, gab es vor der Unterschrift bereits ein erstes Gespräch zwischen dem Nachwuchsspieler und dem Effzeh-Coach. “Als er mit seinem Berater und seiner Schwester hier war, gab es die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und sich vorzustellen”, sagte Stöger. Es sei darum gegangen, ein Gefühl füreinander zu bekommen. Ein Gefühl, das sich in den nächsten Tagen intensivieren soll. “Es wird eine aufregende Woche für den Jungen”, sagte Stöger.
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