Julian Pauli und Fayssal Harchaoui dürfen sich während der Vorbereitung bei den Profis zeigen. (Foto: Bucco)

“Muss man noch stärker einbringen”: Talente hoffen auf ihre Chance

Drei Talente dürfen sich in diesem Sommer zum ersten Mal über eine gesamte Vorbereitung bei den Profis des 1. FC Köln zeigen. Das Trio will seine Chance nutzen.

Mit einem enorm jungen Kader ist der 1. FC Köln in die Vorbereitung auf die Saison in der 2. Liga gestartet. Im Schnitt sind die Spieler 24,3 Jahre alt. Philipp Pentke mit seinen 39 Jahren ist dabei mit Abstand der älteste Spieler im Aufgebot. Fayssal Harchaoui und Julian Pauli sind mit ihren 18 Jahren derweil die Küken der aktuellen Mannschaft.

Das Duo, das in der vergangenen Saison noch für die A-Junioren in der Bundesliga aufgelaufen war, darf sich genauso wie Jaka Cuber Potocnik zum ersten Mal über eine gesamte Vorbereitung bei den Profis zeigen. Potocnik und Pauli waren dabei in der Vergangenheit bereits während Länderspielpausen hochzogen und sogar in Testspielen eingesetzt worden. Hinter U17-Weltmeister Harchaoui liegen derweil die ersten Tage bei den Profis.

Weitere Talente im Blickfeld

Zusammen mit Damion Downs, Max Finkgräfe, Meiko Wäschenbach und Elias Bakatukanda gehört das Trio zu den ganzen jungen Spielern im aktuellen Kader. Wobei die beiden letztgenannten ebenfalls noch ohne Profi-Einsatz in einem Pflichtspiel sind. Auch Jonas Urbig zählt mir seinen 20 Jahren noch zu den jüngsten Akteuren, hat aber während seiner Leihen nach Regensburg und Fürth schon über 50 Profi-Spiele bestritten.

Nach GEISSBLOG-Informationen hatte ursprünglich auch Neo Telle auf dem Zettel für die Profi-Vorbereitung gestanden. Durch den Verbleib von Timo Hübers und der Rückkehr von Nikola Soldo besteht die Innenverteidigung im Team von Gerhard Struber aktuell jedoch bereits aus sechs Spielern, auch wenn Luca Kilian noch einige Zeit verletzt fehlen wird. Telle bereitet sich daher aktuell mit der U21 auf die neue Saison vor. Der hochveranlagte Innenverteidiger steht aber genauso im erweiterten Blickfeld wie Arda Süne und Etienne Borie.

“Talentfreie Tugenden” entscheidend

So bleibt es aktuell bei einem Trio, das sich erstmals über einen längeren Zeitraum bei der Profi-Mannschaft zeigen darf. Hübers zumindest hat einen guten ersten Eindruck von den Youngsters, wie er am Mittwoch erklärte. “Man muss die talentfreien Tugenden vielleicht noch etwas stärker einbringen, wenn man aus der Jugend kommt”, sagte der Abwehrspieler, der mit seinen 27 Jahren bereits zu den älteren Spielern im Kader zählt.

Heißt: Laufbereitschaft, Engagement, Fleiß und Disziplin müssen bei den Talenten aktuell ganz oben auf der Tagesordnung stehen. “Wenn man im Nachwuchs immer derjenige war, zu dem alle aufgeschaut haben, muss man sich im Profitraining erstmal hinten anstellen”, sagte Hübers und versicherte: “Das machen sie makellos bisher, sie bringen sich ein und geben Gas. Alles andere wird sich dann zeigen.”

Finkgräfe hat es vorgemacht

“Alles andere” dürfte für Harchaoui, Potocnik und Pauli erst einmal das bedeuten, was sich Bakatukanda und Wäschenbach in der vergangenen Saison erarbeitet hatten. Zwar warten die beiden noch auf ihr Debüt, dafür gehört das Duo seit einem Jahr und zum festen Bestandteil des Profi-Trainings.

Dass es sogar noch einen Schritt weiter gehen kann, hat derweil Max Finkgräfe unter Beweis gestellt. Bereits am ersten Spieltag der abgelaufenen Saison feierte der Linksverteidiger nach einer starken Vorbereitung überraschend sein Debüt und wurde in der Rückrunde zum uneingeschränkten Stammspieler. Damit hat der 20-Jährige gezeigt: Vom Youngster zum Vorbild kann es mitunter schnell gehen.

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