Dieter Prestin im April gemeinsam mit Tony Woodcock im Stadion. (Foto: Bucco)

Dieter Prestin im April gemeinsam mit Tony Woodcock im Stadion. (Foto: Bucco)

Nachlese der Prestin-PK: “Drei, vier Spieler für den Winter angeboten”

Wer gehört zum Team von Dieter Prestin und was genau sind die Pläne der Opposition? Am Montagvormittag haben sich der Doublesieger des 1. FC Köln und seine Mistreiter erstmals gemeinsam der Öffentlichkeit präsentiert. Der Pressekonferenz-Ticker in der Nachlese.

12.53 Uhr: Damit endet die Pressekonferenz. Sobald es etwas Neues gibt, werde man sich wieder melden.

12.51 Uhr: Was sind die Unterschiede des Konzepts zum Matchplan des Vorstands? Jung: “Dass wir es umsetzen.”

12.38 Uhr: Wie schnell könnte eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden? Jung: “Das ist schwierig, der aktuelle Vorstand sitzt am längeren Hebel. Das ganze Prozedere kann sich sicherlich acht bis zehn Wochen hinziehen.”

12.33 Uhr: Wie viele Mitglieder unterstützen die Initiative bereits? Für eine außerordentliche Mitgliederversammlung inklusive Vorstands-Abwahl sind etwas mehr als 4000 Unterschriften (drei Prozent der Mitglieder) notwendig. “Einige Hundert in drei, vier Tagen” habe man schon gesammelt, so Prestin. “Wenn es um die Wurst geht, müssen wir die Menschen, die uns unterstützen, mobilisieren, in die Lanxess-Arena zu kommen. Wir sind optimistisch, dass wir genügend Mitglieder dazu bewegen können.”

12.30 Uhr: “Wir bringen Sportkompetenz in den Vorstand. Wir professionalisieren den Scouting-Bereich. Wir arbeiten konkret an innovativen Finanzkonzepten ohne Mitspracherecht der Geldgeber und Anteilsverkäufe”, fasst Jung zusammen.

12.17 Uhr: Einige Positionen und Ziele der Initiative im Überblick:

– Aufstieg in die 1. Bundesliga
– Sport- und Branchen-Kompetenz im Vorstand
– Frauen im Fußball stärken und entwickeln
– Der 1. FC Köln gehört den Mitgliedern
– Das Geißbockheim bleibt die Heimat des FC
– Bindung zur Stadt Köln, der Region aber auch überregional
– Keine Beteiligung von Investoren

12.15 Uhr: Sonja Fuss ist wieder an der Reihe: “Wir wollen uns auf die Fahne schreiben, Frauen im Sport zu stärken. Wir wollen Frauen und Mädchen in die Lage versetzen, Erfolgsgeschichten zu schreiben. Nur so kann der Sport sein ganzes Potenzial entfalten. Mit mir im Vorstand würden wir ein Zeichen setzen, auch für unsere vielen weiblichen Mitglieder und Fans.”

12.12 Uhr: Prestin: “Tony Woodcock und Roger van Gool sind heute extrem gut vernetzt, in England und Schottland sowie in Belgien und Holland. Dieses Netzwerk werden wir nutzen. Wir haben schon drei, vier Spieler angeboten bekommen, die in der Winterpause eventuell zum FC kommen würden. Peter Neururer hat das gecheckt, das sind Jungs, die uns helfen würden.”

12.09 Uhr: Prestin über Internationalisierung: “Es ist übertrieben optimistisch, was man mit den USA und Japan vorhat. Es kostet viel Geld, da etwas aufzubauen. In Amerika kennt uns niemand.”

12.08 Uhr: Prestin: “Wir müssen das Leitbild sein und die Mannschaften dahinbringen, dass es eine Ehre ist, mit Herzblut für den 1. FC Köln zu spielen.”

12.05 Uhr: “Von uns will niemand ins operative Geschäft eingreifen”, sagt Prestin. Aber der Vorstand müsse ein Konzept vorgeben, das vom Sport-Geschäftsführer sowie vom Trainer umgesetzt wird. “Baumgart hat ein völlig anderes System gespielt als Timo Schultz. Es wurde entschieden: Das ist das System, das wir in den Nachwuchs bringen wollen. Schultz hat genau entgegengesetzt spielen lassen, die Null muss stehen.”

12.02 Uhr: Prestin übernimmt, spricht über die Sportkompetenz: “Im Vorstand gibt es nicht so viele, die Ahnung von Sport haben. Können die drei überhaupt das Gespräch mit einem Sport-Geschäftsführer richtig einstufen? Eher nicht. Man muss die Frage stellen: Ist der jetzige Vorstand in der Lage, zu bewerten, was für eine Person man jetzt als Geschäftsführer braucht? Ich sage: nein.”

12.01 Uhr: Jung: “Was haben wir für Ziele? Nummer eins: das Erreichen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung.”

11.59 Uhr: Jung: “Nur ein geordneter Neustart kann unseren 1. FC Köln aus dieser Misere ziehen. Deswegen fordern wir, dass der aktuelle Vorstand nicht nur von Verantwortung redet, sondern auch dementsprechend handelt. Sie sollten den Weg freimachen. Ein Rücktritt des Vorstands ist dringend geboten.”

11.55 Uhr: Stefan Jung will nun das Konzept des Teams vorstellen, widmet sich zunächst mal dem Status Quo. Das Wort “gescheitert” fällt mehr als einmal.

Peter Neururer am Montag mit Ex-RheinEnergie-Vorstand Thomas Breuer. (Foto: Bucco)

11.52 Uhr: “Wie kann es sein, dass eines der größten Talente Deutschlands beim FC ausgebildet wird und jetzt in Leverkusen spielt?”, fragt Neururer. Dieser Vorgang, um Florian Wirtz, lasse ihn die gesamte Nachwuchsabteilung hinterfragen. “Auch da braucht man Kompetenz in der Führung.”

11.47 Uhr: Was muss beim FC passieren? Neururer meint: “Ohne eine gewisse Sportkompetenz kann ich keine Entscheidungen treffen. Es müssen Konzepte her, wofür steht der 1. FC Köln? Früher stand der FC für eine gewisse Art von Fußball. Wir brauchen Strukturen und Gesichter, die sich in eine Richtung bewegen.” Neururer nennt die Jugendförderung von Ajax Amsterdam als Beispiel. Allerdings ist dies auch genau das, was Christian Keller mit der einheitlichen Spielidee am Geißbockheim anstrebt.

11.42 Uhr: Neururer: “Es ist sportliche Kompetenz nötig, um den Verein wieder aufleben zu lassen. Dieter Prestin rief mich an und hat mir ein paar Fragen zum 1. FC Köln gestellt. Wir haben uns kennengelernt und denken ähnlich. Ich glaube, dass ich dem Verein in dieser Konstellation mit meinen Kenntnissen und Netzwerken im sportlichen Bereich helfen kann.”

11.39 Uhr: Neururer wird nach vorne gebeten und ergreift das Wort: “Ich war von Kindesbeinen an der größte FC-Fan, den man sich vorstellen konnte. Das Fan-Dasein hörte auf, als sich mein Traum, FC-Trainer zu werden, erfüllte.”

11.36 Uhr: Zum “Kern des Teams” zählen neben dem Trio auf dem Podium auch Peter Neururer sowie Harald Konopka. Der Ex-FC-Profi ist aufgrund einer Knie-OP nicht vor Ort. Brisant: Konopka ist aktuell noch Teil des Mitgliederrats.

11.35 Uhr: Prestin: “Für mich war immer klar, dass ich kein Einzelkämpfer bin. Dementsprechend haben wir ein Team zusammengestellt und haben mehr als Sportkompetenz. Wir sind so gut aufgestellt, dass wir in kürzester Zeit übernehmen können.”

11.34 Uhr: Prestin über den Start seiner Opposition, mit dem TZ-Interview: “Ich wollte massiv Druck ausüben, damit die Inhalte meiner Kritik ernstgenommen werden. Mir war bewusst, dass Werner Wolf dann unseren Termin absagen könnte, das war einkalkuliert. Das in Köln aus der Geschichte eine kleine Atombombe wurde, kann ich nachvollziehen.”

11.30 Uhr: Prestin: “Es geht nicht darum, den Vorstand oder die Geschäftsführung an den Pranger zu stellen. Die Probleme gibt es schon seit 20 Jahren. Ich habe immer wieder aus Bayern heraus den Kontakt gesucht, insbesondere zu Werner Wolf. Die Ergebnisse der Gespräche waren ganz nett, aber immer wieder habe ich mich gefragt: Was wird sich verändern? Verändert hat sich nichts. So kann es nicht weitergehen. Die Thematik Sportkompetenz ist wirklich hanebüchen. Deswegen musste ich sagen: Jetzt reicht’s!”

11.28 Uhr: Prestin: “Die Sonja hat überragende Kompetenzen. Als sie dazukam, gab es noch mal Veränderungen, die wir als Männer gar nicht gesehen haben. Ich bin ganz, ganz stolz, dass sie bei uns ist.”

11.26 Uhr: Prestin übernimmt: “Es ist Zeit, die Karten offenzulegen.”

11.23 Uhr: In Leadership-Weiterbildungen habe Fuss unter anderem von DFB-Funktionären gelernt, zudem ist sie Sport-Botschafterin der Stadt Köln. Gremienarbeit und Politik seien ihr vertraut. “Wir wollen mit unserem FC wieder dahinkommen, wo wir hingehören.” Mit ihrem Netzwerk im In- und Ausland wolle sie dazu beitragen. “Für mich fühlt es sich an, als wären wir zu Boden gegangen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit uns wieder nach oben kommen.”

11.21 Uhr: Fuss: “Ich bin Köln sehr verbunden. Das will ich jetzt zurückgeben. Was mich mit dem 1. FC Köln noch mehr in Verbindung bringt, ist ein emotionales Highlight meiner Karriere, aus der Saison 2009/10. Damals habe ich erstmals das FC-Trikot getragen, trotz anderer Ratschläge vor der Heim-WM.” Fuss ging in die 2. Liga.

11.19 Uhr: Nun spricht Sonja Fuss: “Ich sitze hier, weil ich überzeugt bin, dass wir als Vorstandsteam überzeugen können. Ich kenne Dieter schon sehr lange. Seine Art zu netzwerken, hat mich beeindruckt. Ich musste nicht lange überlegen, als er mich gefragt hat, ob ich dabei sein will.”

11.18 Uhr: Jung: “Wir streben diese außerordentliche Mitgliederversammlung an, um Klarheit in den Club zu bringen. Ich freue mich, in einem Team mitzuwirken zu können, in dem Sport- und Branchenkenntnisse vertreten sind.”

11.12 Uhr: Jung: “Man darf nicht nur meckern, sondern muss auch anpacken. Warum greifen wir schon 2024 an? Wir sind ein basisdemokratischer Verein, wir handeln satzungskonform. Die aktuelle Entwicklung lässt eigentlich nichts anderes zu. Wir haben mit der Transfersperre zu kämpfen, die hausgemacht ist.” Aufgrund der Fehler der Vereinsspitze habe man eigentlich damit gerechnet, dass der Vorstand von alleine zurücktritt oder aber der Mitgliederrat eine außerordentliche Mitgliederversammlung initiiert. “Was muss noch passieren, damit dieses Instrument genutzt wird?”, fragt Jung.

11.08 Uhr: Nun reden die Protagonisten selbst. Steuerwissenschaftler Stefan Jung, der als Kandidat für das Präsidentenamt gilt, beginnt. Bereits 2021 sei er vom Mitgliederrat angesprochen worden, als möglicher Ersatz für Carsten Wettich, falls dieser nicht gewählt worden wäre. Anschließend hatte er sich auch gemeinsam mit Philipp Herpel und Ulf Sobeck dem Gremium als eigenes Trio vorgestellt. Nun ist er Teil von Prestins Team, der Kontakt kam im März zustande.

11.06 Uhr: Während die Vorstellung des Trios läuft, betritt ein weiteres Teammitglied den Raum: Peter Neururer, 1996 bis 1997 FC-Trainer.

Dieter Prestin, Stefan Jung und Sonja Fuss (v.l.) wollen die Macht beim 1. FC Köln übernehmen. (Foto: Bucco)
Dieter Prestin, Stefan Jung und Sonja Fuss (v.l.) wollen die Macht beim 1. FC Köln übernehmen. (Foto: Bucco)

11.03 Uhr: Zunächst mal wird das potenzielle Vorstandstrio der “Initiative FC-Zukunft” vorgestellt. Neben Dieter Prestin und Ex-Prinz Stefan Jung ist auch die zweifache Weltmeisterin Sonja Fuss dabei. Inzwischen ist sie als Unternehmerin in der Baubranche tätig.

11.00 Uhr: Die Pressekonferenz beginnt, geleitet vom langjährigen RheinEnergie-Vorstand Thomas Breuer.

10.30 Uhr: Hallo und herzlich willkommen in einer weiteren richtungsweisenden FC-Woche. Die vergangenen Tage standen ganz im Zeichen der Bekenntnisse von Jan Thielmann, Eric Martel und Timo Hübers. In dieser Woche wird die Präsentation des neuen Cheftrainers erwartet, zudem stellt sich die Club-Führung am Mittwochabend bei einem Stammtisch den Fragen der Mitglieder.

Zunächst mal präsentieren aber der selbsternannte “Initiator der Opposition” Dieter Prestin und sein potenzieller Präsidentschaftskandidat Stefan Jung auf einer Pressekonferenz ihr Team und ihre Pläne. Das Ziel: eine außerordentliche Mitgliederversammlung. Der GEISSBLOG tickert ab 11 Uhr die wichtigsten Aussagen.

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