Auch in Frechen-Habbelrath beim Test des 1. FC Köln gegen Fortuna Köln (3:1) rieben sich die Effzeh-Fans noch die Augen und diskutierten: Wie hat der FC einen Spieler wie Leonardo Bittencourt so still und heimlich von Hannover 96 loseisen können? Und was bedeutet der Transfer in der Gesamtbetrachtung aller Neuzugänge für die Zukunft der Geissböcke? Trainer Peter Stöger ist sich sicher: Der 1. FC Köln hat in diesem Sommer perfekt eingekauft.
Köln – Peter Stöger kennt das Umfeld in Köln mittlerweile ganz genau. Er weiß, dass allzu euphorische Äußerungen allzu schnell allzu gefährlich werden können. Doch auch der Österreicher konnte und wollte am Tag nach dem Bittencourt-Coup gar nicht erst verbergen, wie glücklich er über den wohl letzten Transfer der Kölner in diesem Sommer war. “Das hat Jörg Schmadtke sehr, sehr gut gemacht”, lobte der Trainer seinen Manager. Der 21-jährige Offensivspieler, der für deutlich unter drei Millionen Euro in die Domstadt wechselte, “ist ein großartiger Fußballer, der unser Spiel beleben wird”.
Vier Rohdiamanten und zwei Knipser für zwei Millionen Euro
Bittencourt war die Kirsche auf der Sahnetorte, das i-Tüpfelchen auf eine vielversprechende Transferperiode. Mit Kevin Wimmer, Anthony Ujah und Daniel Halfar hatte der Klub knapp zwölf Millionen Euro eingenommen. Für Bittencourt, Anthony Modeste, Philipp Hosiner, Dominique Heintz, Frederik Sörensen und Milos Jojic gab man umgekehrt circa 14 Millionen Euro aus. Zwei Millionen Euro tatsächliche Aufwendungen stehen auf den ersten Blick ein Qualitätsschub sowie eine Investition in die Zukunft gegenüber.
Immer wieder hatte Stöger betont, junge Spieler verpflichten zu wollen, die “sich weiterentwickeln wollen, die ihre Qualitäten aber schon unter Beweis gestellt haben”. Bittencourt und Heintz sind 21, Jojic und Sörensen 23. Und auch Hosiner (26) und Modeste (27) kommen gerade erst in das vielzitierte “beste Fußballeralter”. Aber gerade die vier Erstgenannten sind das, was Stöger sich von Schmadtke und für den Effzeh gewünscht hatte: Rohdiamanten, willig zu lernen und den Effzeh als Karriere-Sprungbrett zu benutzen.
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