Stöger adelt Schmadtke: "Besser geht's nicht!"

Wir haben tolle Spieler dazu bekommen

“Wir haben interessante Entscheidungen getroffen”, sagte Stöger. Interessante, talentierte, vielversprechende Entscheidungen, deren Qualitäten der Österreicher nun wecken und gekonnt einsetzen muss, um mit dem Klub die nächste Entwicklungsstufe zünden zu können. Die Ausgangslage könnte laut Stöger aber kaum besser sein. “Ich bin wirklich sehr, sehr zufrieden mit dem, was Jörg Schmadtke in diesem Sommer gemacht hat. Wir haben tolle Spieler dazu bekommen. Besser geht’s für den Verein, glaube ich, nicht.”

Leonardo Bittencourt, der am Donnerstag um 14 Uhr den Medien präsentiert wird und um 15 Uhr das erste Training am Geißbockheim absolvieren wird, steht als neuester Transfer symbolisch für die Hoffnung, die mit dem neuen Kader einher gehen. Ein Spieler wie der Ex-Hannoveraner sei wie eine “Aktie” für den Effzeh, laufendes Kapital, in das der Klub habe investieren müssen. Für die Zukunft. Aber auch schon für die Gegenwart.

Ich glaube, jetzt geht uns die Kohle aus

Denn mitnichten war Bittencourt nur ein Vorgriff auf die nächsten Jahre. Ja, er wäre im nächsten Sommer vielleicht nicht mehr zu haben gewesen. Für manche Transfers bekommt man nur ein Mal die Chance. Aber seine Verpflichtung war eine bewusste Investition in den diesjährigen Kader, um das offensive Mittelfeld nicht nur durch Milos Jojic zu verstärken, sondern einen weiteren kreativen Kopf hinzu zu holen, der für Überraschungsmomente sorgen kann.

Ob mit ihm die Kaderplanungen nun endgültig abgeschlossen sind, wollte Stöger nicht bestätigten. Er sagte zwar lachend: “Ich glaube, jetzt geht uns die Kohle aus.” Aber er weiß auch, dass der Klub noch weitere Mittel zur Verfügung hat für den Fall, dass sich noch einmal eine weitere Option der Marke Bittencourt auftut. Nötig hat es Stögers Truppe freilich nicht mehr, wenn es nach dem Trainer geht. “Ich habe schon vorher gesagt, dass der Kader für mich vollkommen okay ist.” Aber vielleicht hat Schmadtke ja noch einen weiteren Coup in der Hinterhand. Wehren würde sich Stöger wohl nicht.