Stöger hatte einmal mehr auf Vertrauen als leistungssteigerndes Mittel gesetzt – und wurde belohnt. “Ich bin froh, dass sie ein gutes Spiel gemacht haben, das ist wichtig für sie”, sagte der Österreicher. “Es wäre fahrlässig gewesen, nach einem schlechten Spiel jemanden aus dem Defensivbereich rauszunehmen. Dort ist es uns wichtig, dass die Jungs Vertrauen spüren, um alles abrufen zu können. Im Verbund ist es wichtig, ihnen auch Fehler zuzugestehen. Wenn sie wieder auflaufen dürfen, ist das mehr Vertrauen als du in Worte fassen kannst.”
Neben Heintz zahlte auch Sörensen dieses Vertrauen zurück. Nur einen kleinen Wackler erlaubte er sich gegen Josip Drmic, ansonsten blieb der kopfballstarke Blondschopf fehlerfrei. Heintz und Sörensen, das passte gegen die Borussia so gut, dass sie im fünfen Liga-Anlauf erstmals ein Zu-Null-Spiel feiern konnten. Gut für den Effzeh, gut für’s eigene Selbstvertrauen mit Blick auf die englische Woche in Berlin und zuhause gegen Ingolstadt.
Kaum trainiert, geschweige denn gespielt
“Es tut gut zu wissen, dass wir eine Kompaktheit wie letzte Saison an den Tag legen können”, freute sich auch Stöger. Jene Kompaktheit, an der Maroh einen entscheidenden Anteil gehabt hatte. Der 28-Jährige muss sich nun aber erst einmal gedulden und hinten anstellen. Nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel ist er zwar wieder fit. Für Stöger spielen aber noch weitere Variablen eine Rolle.
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“Wir reden über den Fitnessstand von Dominic Maroh. Aber wir reden nicht darüber, dass er kaum mit den anderen beiden trainiert hat, geschweige denn gespielt hat”, betonte der 49-Jährige. “Die beiden haben die ganze Vorbereitung miteinander gespielt. Die sind aufeinander abgestimmt.”
Das gilt nicht für Maroh. Dieser dürfte sich auch in den kommenden Wochen weiter auf der Bank wiederfinden. “Es hat null damit zu tun, dass wir Dominic nicht vertrauen”, betonte Stöger zwar. Doch sein Vertrauen gilt nun erst einmal Heintz und Sörensen.
Weiterlesen: So sehen die Statistiken von Heintz und Sörensen aus
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