Der 1. FC Köln gewinnt mit 3:0 gegen den FC Schalke 04. (Foto: GK)

Zwei Mantras zum Erfolg der Geissböcke

Mantra, das: eine wiederholt gesprochene, magische Formel, der positive Wirkungskräfte zugesprochen werden. Beim 1. FC Köln gibt es gleich zwei solcher Mantras. Das eine lautet: “Ruhe, Entwicklung und Konstanz”. Das andere lautet: “Anthony Modeste”. Beim Effzeh schweben sie über dem Saisonstart und haben durchaus schon Erstaunliches mit ihren Kräften bewirkt.

Köln – Er ist “kaum zu verteidigen” (Jörg Schmadtke). Er hat “enorme Qualität” (Peter Stöger). Und “wenn er von uns die Dinger vorne kriegt, braucht er nicht viele Chancen – dann klingelt es meistens” (Kevin Vogt). Gemeint ist Anthony Modeste, der beste Angreifer der Geissböcke seit Thomas Allofs. Allofs kam 1988/89 nach acht Spielen auf sechs Tore und zwei Vorlagen – Modeste zog am Sonntag auf Schalke mit dem späteren Torschützenkönig der Bundesliga gleich.

Der 27-Jährige hat maßgeblichen Anteil daran, dass das eigentliche Mantra beim Effzeh so laut und wiederkehrend erklingt. Ruhe, Entwicklung, Konstanz – auch dank des Franzosen ist das Team von Trainer Peter Stöger auf einem guten Weg. Natürlich nicht nur, schließlich braucht es zehn Mitspieler auf dem Platz, um den Stürmer in Position zu bringen und die Bälle zu servieren.

Doch eine Abschlussstärke der Qualität eines Modeste gab es beim FC in dieser Form schon lange nicht mehr. Ein echter Strafraumstürmer, der durch seine schiere Präsenz und Masse nicht nur Tore macht, “sondern auch die Bälle hält und bei uns für Entlastung sorgt”, wie Mittelfeldspieler Kevin Vogt nach dem Spiel auf Schalke beschrieb. “Ich wünsche mir, dass er so weitermacht. Dann werden wir noch viel Spaß mit ihm haben.”

Spaß haben sie ohnehin schon mit ihm. Denn Modeste ist längst nicht nur der ersehnte Torjäger, sondern auch einer der großen Spaßmacher im Team. “Er ist ein komischer Vogel und hat immer Sprüche auf Lager”, beschreibt Yannick Gerhardt den neuen Mitspieler. “Er schreit manchmal im Bus einfach immer irgendwas, das versteht oft nicht einmal die Hälfte. Aber er macht immer auf sich aufmerksam. Und das ist auch gut so.”

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