Der 1. FC Köln hat gegen Hannover 96 am 9. Bundesliga-Spieltag mit 0:1 (0:1) verloren, das Tor erzielte Leon Andreasen in der 38. Minute nach einem Eckball. Was aber ist die eigentliche Geschichte hinter diesen 94 Minuten im RheinEnergieStadion? Ein Handspiel und seine Folgen.
Köln – Dass Leon Andreasen seinen Arm in bester Volleyball-Manier zu Hilfe nahm, um den Ball über die Linie zu drücken, ist unstrittig. Die Fernsehbilder belegten, was fast alle Augen zuvor schon live im Stadion gesehen hatten. Nur eben nicht die Schiedsrichter.
1. Wie liefen das Tor und der anschließende Protest ab?
Es lief die 38. Minute, als Hiroshi Kiyotake einen Eckball von rechts in den Strafraum brachte. Frederik Sörensen wollte zum Kopfball hochsteigen, doch Christian Schulz schubste den Dänen und verschaffte sich somit einen irregulären Vorteil. Seinen Kopfball konnte Timo Horn am langen Pfosten noch abwehren. Der Ball wäre im Rücken von Leon Andreasen in Richtung Seitenaus geflogen. Doch der Hannoveraner nahm den rechten Arm aktiv zur Hilfe, um den Ball ins Tor zu lenken. Eine klare, absichtliche und regelwidrige Aktion, auf die Assistent Rene Rohde freie Sicht hatte.
Das Schiedsrichter-Gespann aber entschied auf Tor. Die Kölner Spieler brachen daraufhin in wüste Proteste aus. Marcel Risse bestätigte später: “Wir haben dem Schiedsrichter gesagt, er soll den Spieler fragen.” Darauf verzichtete Dankert, der von seiner Entscheidung überzeugt war. Auch der Assistent an der Seitenlinie sowie der Vierte Offizielle ließen nicht mit sich reden. “Das war fahrlässig”, schimpfte hinterher FC-Sportchef Jörg Schmadtke.
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