Der 1. FC Köln und Mainz 05 trennen sich 0:0. (Foto: Jürgen Peters)

Das Positive: Warum das 0:0 ein Meilenstein sein kann

Die fehlende Kaltschnäuzigkeit, die gleichfalls zu fehlender Konstanz in den Ergebnissen führt. Trafen Anthony Modeste und Co. in den ersten Spielen der Saison noch fast, wie sie wollten, hadern der Franzose und seine Nebenleute in den letzten Spielen mit ihren Nerven vor dem Tor. Bestes Beispiel ist Philipp Hosiner, der gegen den HSV noch mit seinem zweiten Torschuss in der Bundesliga sein erstes Tor erzielte. Gegen Hannover, Hoffenheim, Leverkusen und Mainz vergab er dagegen viermal freistehend vor dem Torhüter. Großchancen, die sich ein Klub wie der FC nicht erlauben kann ständig liegen zu lassen.

Der Vergleich zur letzten Saison fällt eindeutig aus

Dennoch: Die Kölner erarbeiten sich diese Chancen in schöner Regelmäßigkeit. Und genau da liegt der klare Unterschied zur letzten Saison. “Wenn ich die Spiele heute mit denen vor einem Jahr zum gleichen Zeitpunkt der Saison vergleiche”, sagte Stöger, “dann finde ich, dass wir einen klaren Schritt in unserer Entwicklung gemacht haben.” Der letzte Bereich, so der Österreicher – und meinte damit den Bereich vor dem gegnerischen Tor – “ist der schwerste Schritt. Wir haben weit mehr Chancen, als in der letzten Saison.”

Der 1. FC Köln und Mainz 05 trennen sich 0:0. (Foto: Jürgen Peters)
Jörg Schmadtke und Peter Stöger. (Foto: JP)

Was in der Betrachtung der vergebenen Chancen zudem untergeht, ist, dass sich die Defensive wieder stabilisiert hat. 18 Gegentore nach 13 Spielen (1,38 im Schnitt) klingen zwar nach einer Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr (1,17 Gegentor im Schnitt pro Spiel). Rechnet man die zehn Gegentore aus dem Frankfurt-Desaster und dem Spiel gegen den FC Bayern aber raus, kassiert der FC in einem normalen Liga-Spiel nur 0,72 Treffer. Bereinigt man auch die letzte Saison um die Bayern-Spiele sowie um das Frankfurt-kompatible Streichergebnis Leverkusen (1:5), so kassierte Köln in der Vorsaison im Schnitt mehr Gegentore als diese Saison (0,85).

Schmadtke stellt die “Glas”-Frage

Warum, war am Samstag wieder zu erkennen. Mainz brachte gerade einmal einen Schuss auf das Tor von Timo Horn, die restlichen Versuche gingen vorbei und waren kaum gefährlich. Die Defensive steht also genauso gut wie in der vergangenen Saison, die Offensive bekommt dagegen mehr Chancen als im Vorjahr, nutzt sich nur nicht. Jörg Schmadtke fragte nach der Partie gegen den FSV: “Nach fünf Abstiegen und einem Jahr wieder zurück in der Bundesliga: ist das Glas halb voll oder halb leer?” Positiv betrachtet ist es definitiv halb voll.

Was meint Ihr: Glas halb voll oder halb leer? Nutzt die Kommentarfunktion weiter unten und diskutiert mit!

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen