Der 1. FC Köln wird sich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass die Diskussionen um die Zukunft von Timo Horn noch eine Weile anhalten werden. Die Nummer eins der Geissböcke hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Der FC Liverpool mit Jürgen Klopp zeigt schon länger gesteigertes Interesse am 22-Jährigen. Doch nicht nur Horns Zukunft beim Effzeh ist noch offen.
Köln – Die “Sportbild” hatte am Mittwoch vom noch immer intakten Interesse Liverpools an Horn berichtet. Bereits seit Wochen wird darüber spekuliert, ob LFC-Coach Klopp seinen Landsmann für den zu inkonstanten Simon Mignolet holen möchte. Der belgische Nationaltorhüter hat zwar noch Vertrag bis 2018, seit eineinhalb Jahren zeigt er bei den Reds allerdings sehr wechselhafte Leistungen. Klopp schätzt Horn schon länger, soll ihn bereits zu Zeiten bei Borussia Dortmund als potentiellen Nachfolger für Roman Weidenfeller im Blick gehabt haben.
Horn-Berater am Geißbockheim
Horn hatte kurz vor Weihnachten 2014 seinen Vertrag bis 2019 bei den Geissböcken verlängert – allerdings mit einer Ausstiegsklausel in Höhe von neun Millionen Euro. Diese würde kaum einen Top-Klub abschrecken, der an Horn Interesse hätte – schon gar keinen englischen Klub wie Liverpool.
Vergangene Woche war Volker Struth am Geissbockheim zu Gast gewesen. FC-Sportchef Jörg Schmadtke und der Spielerberater hatten sich ausgetauscht – worüber, ist nicht bekannt. Struth und seine Agentur SportsTotal hat neben Horn auch Dominique Heintz, Matthias Lehmann und Lucas Cueto unter Vertrag. Gesprächsbedarf gibt es zu Genüge – zumal Lehmanns Vertrag im Sommer 2016 ausläuft.
Schmadtke kommentiert Horn-Gerüchte nicht
Schmadtke wollte sich auf GBK-Nachfrage zu den Gerüchten um Horn nicht äußern. So handhabt es der FC-Boss schon seit Wochen – wohl wissend, dass die Entscheidung über einen potentiellen Abgang Horns im nächsten Sommer ohnehin beim Spieler liegt. Horn selbst sagte schon zu Saisonbeginn, dass Treueschwüre in der schnelllebigen Fußballwelt unglaubwürdig seien. Horn ist zwar Kölner durch und durch und wird sich die Entscheidung, seinen Heimatklub zu verlassen, nicht leicht machen. Der 22-Jährige will aber schon bald international spielen – beim Effzeh wird sich dieser Wunsch nur mit viel Glück schon in der kommenden Saison erfüllen.
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