Dominic Maroh, begraben von jubelnden Kölnern: Der Innenverteidiger trifft doppelt. (Foto: MV)

Maroh, wie ist das schön! "Konnte lange genug üben"

Schon gegen Hoffenheim in der Vorwoche hatte Maroh eine wichtige Rolle gespielt. Frederik Sörensen, der von Marohs Oberschenkelverletzung im Sommer profitiert und sich einen Stammplatz neben Dominique Heintz gesichert hatte, hatte gegen die TSG einen rabenschwarzen Tag erwischt. Maroh kam Mitte der zweiten Hälfte rein, stabilisierte die Defensive sofort und wurde dafür gegen Leverkusen mit einem Einsatz von Beginn an belohnt.

Man muss die Atmosphäre aufsaugen

Weitere 93 Minuten später war er der Derbyheld, das 2:1 gegen Leverkusen für ihn selbst und den 1. FC Köln ein Brustlöser zur perfekten Zeit. Die Länderspielpause steht an, dazu der 11.11. – es gab keinen besseren Zeitpunkt, dem ganzen Klub und seinen Fans einen Grund zu liefern zu feiern. “Die Busfahrt ist ja leider nicht so lang, aber ich denke, dass das eine oder andere Kölsch heute noch getrunken werden darf”, prophezeite Maroh einen längeren Samstagabend. Schon direkt nach dem Abpfiff hatten die Spieler einen Vorgeschmack darauf gegeben, was noch kommen könnte und zusammen mit den Fans gefeiert – mit Maroh am Megafon auf dem Zaun im Gästeblock.

“Man muss nur die Atmosphäre draußen aufsaugen, dann weiß jeder, was das heute bedeutet hat”, sagte Maroh. “Das war ein gefühltes Heimspiel. Und wenn man dann in die Gesichter schauen kann, macht einen das stolz, für diesen Verein spielen zu dürfen.”

Er ist unser Franz

Mit diesem Derbysieg und seinen beiden Toren hat sich Maroh ein Denkmal gesetzt in Köln. Derbyhelden werden hier nicht vergessen – schon gar nicht, wenn man eine solch passende Geschichte geschrieben hat wie Maroh. “Er ist nicht irgendein Innenverteidiger. Er ist unser Franz”, lachte Kapitän Matthias Lehmann. “So ist das im Fußball, du bist lange weg, musst dich ranarbeiten, noch warten – und dann spielt er und macht zwei Tore. Das ist verrückt und einfach nur geil.”

Sportchef Jörg Schmadtke setzte sogar noch einen drauf. Angesprochen auf die beendete Torflaute von 382 torlosen Minuten sagte er: “Es ist schön für Dominic Maroh. Er untermauert seine Ansprüche, die er hat. Er hat ja in der Verletztenpause lange genug üben können. Jetzt wird’s schwieriger zu sagen, ohne Modeste geht nichts mehr. Jetzt haben wir Maroh.”

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