Deyverson und Jörg Schmadtke.

Last-Minute-Transfers? "Wollen wir nicht mehr!"

Neben Deyverson sind aber auch Finne und Nagasawa nicht mehr beim 1. FC Köln. Während der Brasilianer ohnehin nur eine Notlösung war, die es so nicht mehr geben soll, hatte man sich vom Norweger und vom Japaner mehr versprochen. Doch ihre Entwicklung konnte nicht mit der des Klubs mithalten, und so suchten sie sich nach zwei Jahren neue Herausforderungen. Drei Beispiele für Winter-Transfers, die sich nicht ausgezahlt haben.

Aus Schmadtkes Sicht ist die Winterpause immer nur aus drei Gründen wichtig. “Erstens, wenn ich sportlich nachjustieren muss. Zweitens, wenn ich Verletzte habe. Oder drittens, wenn ich Vorgriffe auf die nächste Saison machen kann.” Wobei der 51-Jährige die dritte Kategorie unterteilt: Entweder, wenn ein Spieler nur im Winter finanzierbar wäre, im Sommer aber nicht mehr. Oder, wenn junge Spieler wie Finne oder Nagasawa das erste halbe Jahr unter dem Motto der Integration beim neuen Klub erleben sollen.

Mladenovic wäre im Sommer schwieriger geworden

So erfolgte der Mladenovic-Transfer aus zwei Gesichtspunkten: Einerseits, weil der Effzeh schon länger links hinten nachlegen wollte. Andererseits, weil “bei ihm ein Transfer im Sommer deutlich schwieriger geworden wäre”. So kam der Serbe nun für einen Betrag von rund 1,5 Millionen Euro nach Köln. Im Sommer hätte er deutlich teurer werden können – in Ablöse und Gehalt.

Mitnichten hat Schmadtke bei allen Transfers richtig gelegen. Neben Deyverson, Finne und Nagasawa verließ beispielsweise Tomas Kalas den Klub in der vergangenen Saison schneller wieder als mancher Fan ein Trikot von ihm kaufen konnte. Auch Simon Zoller brauchte die Ausleihe nach Kaiserslautern, um in dieser Saison zumindest phasenweise zu einer Offensivverstärkung zu werden. Milos Jojic ist nach einem halben Jahr Anlaufphase langsam auf einem ähnlichen Weg. Aber auch Hosiner ist nach seinem verspäteten Wechsel noch nicht der Knipser, der er sein sollte.

Mehrere Berater rufen täglich bei Schmadtke an

In diversen Spielern sehen Schmadtke und Co. noch deutliches Potential. Auch deshalb wird es beim FC keine Transfers mehr im Winter geben. Und, weil sich so kurz vor Transferschluss kaum mehr Türen öffnen zu Spielern, die wirklich weiterhelfen könnten. “Die Berater, die sich in dieser Woche melden und mit denen ich vorher noch über keinen Spieler gesprochen habe, kann ich nicht ernst nehmen”, sagt Schmadtke. Mehrere Anrufe täglich erhält der Manager. Manche nimmt er gar nicht mehr entgegen.

 

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