Wie verändert die TV-Vermarktung der Bundesliga künftig das Verhältnis zwischen Erster und Zweiter Liga? Einige Klubs – darunter der 1. FC Köln – haben sich nun zusammengeschlossen und diskutieren eine mögliche Lösung, die den Erstliga-Klubs mehr Geld bescheren soll. Der GEISSBLOG.KOELN fragte bei FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle nach.
Köln – Der “kicker” hatte am Donnerstag berichtet, dass sich eine “Mittelstand-Vereinigung” der Bundesliga aus sechs Klubs formiert hätte, die um ihre Interessen im Verbund der Ersten und Zweiten Liga kämpft. Dazu gehören Bremen, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, der HSV, der VfB Stuttgart und eben der 1. FC Köln.
Indirekte Subventionierung der Zweiten Liga soll gestoppt werden
Ihr Ansinnen: Jene Vereine, die zwischen Europacup und Abstiegskampf pendeln – also im Mittelfeld der Bundesliga -, wollen sich stärker repräsentiert wissen. Bisher führt die Solidarität in der TV-Vermarktung nach dem aktuellen Verteilungsschlüssel noch dazu, dass die Zweite Liga indirekt von der ersten subventioniert wird. Klubs wie Köln trifft diese Umverteilung der TV-Gelder, durch die knapp vier Millionen Euro pro Erstliga-Klub in die Zweite Liga wandern, allerdings schmerzhafter als Top-Klubs wie den FC Bayern oder Borussia Dortmund.
Laut “kicker” sieht der Plan der “Mittelstands-Vereinigung” nun vor, dass die Fernsehgelder für die 2. Liga künftig gedeckelt werden. Aktuell erhalten die Klubs des Bundesliga-Unterhauses insgesamt jährlich 142 Millionen Euro. Dies soll, unabhängig von den Zuwächsen durch einen neuen TV-Vertrag ab der Saison 2017/18, so bleiben. An den Mehrbeträgen sollen die Zweitligisten demnach nicht partizipieren.
Weiterlesen: Wehrle erklärt, was die sechs Klubs verbindet
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