Schon länger war der 1. FC Köln an Marco Höger dran. Als der 26-Jährige im vergangenen Mai zeitweilig suspendiert wurde – die Verantwortlichen auf Schalke zweifelten daran, dass sich Höger noch voll mit S04 identifizieren würde – kam der FC erstmals ins Gespräch. Nun ließ sich der Transfer realisieren.
Der Lukimya-Transfer war gestern
Dass der Effzeh am 22. Februar einer Saison einen Spieler der Kategorie Höger vorstellt, sagt eine Menge über die Ziele aus, die sich der Klub für die kommende Saison setzt. Erstens ist man sich in Köln sicher, bereits für die kommende Bundesliga-Saison planen zu können. Das war schon anders. Man erinnere sich, dass der FC im März 2012 Assani Lukimya für die Bundesliga verpflichtete, der Transfer zwei Monate später aber mit dem Abstieg nichtig wurde. Davon ist der FC nun schon einen Monat früher deutlich weiter entfernt.
Zweitens stellt Höger sportlich das dar, was sich Stöger und Schmadtke für den Kader wünschen. Einen vielseitig einsetzbaren Defensivspezialisten, der im Mittelfeld-Zentrum vor der Abwehr zuhause ist und über “weit mehr Erfahrung als viele unserer Jungs” verfügt. Immerhin spielt Höger mit Schalke seit Jahren international. Der Rechtsfuß kann “alles im defensiven Bereich bis zur Achter-Position” spielen, wie Stöger sagt. “In das, was wir weiterentwickeln wollen, passt er sehr gut rein.”
Dazu gehört auch, dass der FC für die kommende Saison bereits vorbaut: Matthias Lehmann wird im Mai 33 Jahre alt, wie lange er noch der unumstrittene Leader auf der Sechs bleiben wird, ist unklar. Jonas Hector hat sich als ernsthafte Option für diese Position empfohlen, sein Verbleib beim Effzeh ist aber offen. Kevin Vogt findet sich zur Zeit auf der Bank wieder, um ihn rankten sich schon häufiger Gerüchte über einen Vereinswechsel. Da wird Höger dem FC gut zu Gesicht stehen, da er mehr ist als nur eine weitere Alternative.
Kreuzbandriss soll “kein Problem” darstellen
Höger wird kommen, um zu spielen. Vorausgesetzt, er ist fit. Aktuell laboriert er noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, den er sich Anfang dieser Saison zugezogen hatte. Stöger sieht darin “kein Problem”, er vertraut ebenso wie Schmadtke der sportärztlichen Untersuchung und der medizinischen Abteilung des FC. Höger will noch in dieser Saison für Schalke sein Comeback geben, sodass er zu Vorbereitungsbeginn im Juli mit seinem neuen Klub voll einsatzfähig wäre. Die Unterschrift unter den Rentenvertrag wird ihm jedenfalls eine zusätzliche Motivation sein, stärker als zuvor zurückzukommen. Schließlich hat er mit seinem Lieblingsverein noch eine Menge vor.
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