Gegen Eintracht Frankfurt war er der überragende Mann auf dem Platz gewesen: Yannick Gerhardt hat sich beim 1. FC Köln in Top-Form gespielt. Der Trainer zieht den Hut vor seinem Schützling. Der Deutsche Fußball-Bund schickt lobende Worte. Der Spieler selbst will mehr. Das Derby gegen Borussia Mönchengladbach wäre die passende Plattform.
Köln – Im Hinspiel in Müngersdorf durfte Yannick Gerhardt nur in der Schlussphase ran. In der 77. Minute wurde der Mittelfeldspieler für Leonardo Bittencourt eingewechselt. Ein halbes Jahr später steht außer Frage, dass Gerhardt in Mönchengladbach in der Kölner Startelf stehen wird. “Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, ein sehr wertvoller Faktor in unserem Kader”, lobpreist Peter Stöger seinen Schützling.
Er ist richtig gut und richtig gut unterwegs
Worte, die dem Youngster, der im März 22 Jahre alt wird, gut tun und den Glauben bestärken, auf dem richtigen Weg zu sein. “Der Junge ist richtig gut und richtig gut unterwegs. Wir wollen ihn so entwickeln, dass er von Halbserie zu Halbserie besser und stabiler wird”, so Stöger, dem bereits ein schwieriges Verhältnis mit Gerhardt nachgesagt wurde. Dieses Gerücht scheinen beide nun aktiv aus der Welt schaffen zu wollen – der Trainer mit lobenden Worten und Vertrauen in den Spieler, der Spieler mit guten Leistungen und dem Ehrgeiz, von Spiel zu Spiel noch besser werden zu wollen.
Das Derby gegen Mönchengladbach wäre die geeignete Bühne für das Kölner Eigengewächs, sein ganzes Potential erneut zu demonstrieren. Es ist das erste Spiel für den 21-Jährigen im Borussia-Park, nachdem er in der letzten Saison das 0:1 wegen Drüsenfiebers verpasst hatte. Fast auf den Tag genau ein Jahr später will er seinen Effzeh zum Derby-Double führen. “Drei gute Spiele reichen mir nicht”, sagte der Linkfuß diese Woche zur “Bild”. “Ich will über einen längeren Zeitraum zum Einsatz kommen.”
Er ist dynamisch hat spielerisches Potential
Und Leistung bringen. Denn dann könnte auch der nächste große Traum des Yannick Gerhardt in Erfüllung gehen: die deutsche Nationalmannschaft. “Er hat sich im letzten halben Jahr gut entwickelt”, sagten kürzlich erst DFB-Assistenstrainer Thomas Schneider dem “Express”. “Er ist dynamisch und hat spielerisches Potential. Bei Horst Hrubesch in der U21-Nationalmannschaft hat er schon auf verschiedenen Positionen gespielt, das zeigt seine Flexibilität.” Auf welcher Position Gerhardt am Samstag auflaufen wird, ist noch offen. Ihm dürfte es egal sein, solange er dort ähnlich brilliert wie zuletzt.
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