Mergim Mavraj. (Foto: GBK)

Plötzlich Stammspieler: So sieht Mavraj seine FC-Zukunft

Jetzt haben Sie dreimal in Folge gespielt. Vor einigen Wochen gab es noch Anfragen anderer Vereine. Wie hat sich Ihre Planung dadurch verändert?
Die Situation hat sich  komplett verändert. Acht Monate habe ich nur zusehen können, während die anderen Jungs trainiert haben, zu Spielen gefahren sind. Dann konnte ich wieder trainieren, musste noch Geduld haben. Dann war ich wieder fit, stand aber trotzdem nicht im Kader. Da malt man als Spieler schwarz, da ist man ziemlich engstirnig. Dass jetzt nach nur drei Wochen alles anders ist, muss man erst mal verarbeiten. Ich kann meine Arbeit wieder in vollen Zügen genießen.

Für Vertragsgespräche gab es noch keinen Grund

Haben Sie sich zwischendurch gefühlt, als ob Sie nicht mehr gebraucht würden?
Nein. Hier gibt es keinen Unterschied zwischen Spieler 18 und Spieler sieben. Seitdem ich hier bin, gab es keinen Spieler bei uns, der das Gefühl hatte, nicht gebraucht zu werden oder nicht dazu zu gehören. So wurde die Mannschaft zusammengestellt, so wird sie geführt. Und man sieht ja auch immer wieder, dass wirklich jeder gebraucht wird. Das ist ein gutes Gefühl.

Ihr Vertrag läuft noch bis 2017. Gab es schon Gespräche über Ihre Zukunft?
Dafür gab es noch keinen Grund. Die vertraglichen Dinge sind Zukunftsmusik. Für mich ist ein Vertrag bis 2017 noch eine lange Zeit. Bis dahin kann noch so viel passieren. Jetzt genieße ich es erst einmal, wieder da zu sein. Meine Leistung muss ich nun bestätigen. Irgendwelchen Hirngespinsten nachzugehen, was in einem Jahr sein könnte, mache ich nicht.

Die EM wird mein Karriere-Highlight!

Im Sommer steht die EM in Frankreich an. Sie sind mit Albanien mit dabei. Wird das Ihr großes Karriere-Highlight?
Auf jeden Fall! Auf der ganz, ganz großen Bühne Fußball spielen zu dürfen – und das dann noch mit unserem kleinen Land – das ist etwas ganz Besonderes. Schon jetzt ist der Gedanke, dass wir uns für die EM fit machen müssen, eine Sorge, die wir bis dahin noch nicht kannten. Trainingslager für ein Turnier buchen, den Sommer nicht im Urlaub zu sein, davon hatten wir in Albanien doch bisher keine Ahnung. Das macht einen unheimlich stolz.

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