Bislang werden die Medienerlöse in Deutschland solidarisch verteilt. Es gibt zwei Geldtöpfe, einen für die Bundesliga, einen für die Zweite Liga. Auf Basis der sportlichen Fünf-Jahres-Wertung erhält jeder Klub je nach Tabellenplatz einen Fixbetrag. Das finden gerade Klubs wie der Effzeh nicht mehr zeitgemäß, die sich aufgrund eines deutlich größeren Fan-Potentials, höherer TV-Einschaltquoten und breiterer Bekanntheit benachteiligt fühlen.
Neue Faktoren von der Fanbasis bis Social Media
Der 1. FC Köln ließ am Mittwoch wissen, dass es künftig auch um “objektive Kennzahlen wie Fanbasis, Beliebtheit, Bekanntheit, TV-Reichweite und Interaktionsraten in Social Media” gehen müsse. Weil alle anderen internationalen Top-Ligen mittlerweile solche detaillierteren Verteilungsschlüssel hätten, sei es auch für Deutschland an der Zeit, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.
“Das Produkt Bundesliga wird unabhängig vom aktuellen Tabellenstand maßgeblich von Klubs geprägt, die sehr beliebt und bekannt sind und viele Fans haben”, wird Wehrle in einem Statement des Klubs zitiert. “Bisher erhält jeder Klub einen Sockelbetrag. Zudem gibt es Geld für den sportlichen Erfolg der letzten fünf Jahre. Die Bedeutung jedes Klubs für die Liga sollte künftig bei der Verteilung der TV-Erlöse ebenfalls ein Gewicht haben, indem eine dritte Säule integriert wird. Ein solches nachhaltiges Modell wollen wir nun gemeinsam erarbeiten.”
Neuer TV-Vertrag im April 2016
Die neue Verteilung der Gelder soll Teil der Neuerungen sein, die ab der Saison 2017/18 in Kraft treten, wenn ein neuer Medien-Vermarktungsvertrag beginnt. Dieser soll im April 2016 geschlossen werden.
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