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Milliarden-Deal: Das müssen die Effzeh-Fans wissen

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Seit der Saison 2017/18 gilt der neue TV-Vertrag. (Foto: Mika Volkmann)

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Donnerstag die Vergabe der Bundesliga-TV-Rechte für die Spielzeiten 2017/18 bis 2020/21 bekannt gegeben. Welche Rechte wurden vergeben? Wer sind die Gewinner? Wer die Verlierer? Was sagt der 1. FC Köln dazu? Was das “Team Marktwert”? Und vor allem: Was müssen die Effzeh-Fans überhaupt wissen? Wir fassen es zusammen.

“No Single Buyer Rule”: Wie sah die Ausschreibung aus?
Die Ausschreibung beinhaltete mehrere Pakete: diverse Pakete für Pay-TV der Bundesliga und der 2. Liga, ein Paket mit vier Free-TV-Spielen der Bundesliga (1./17./18. Spieltag plus Supercup). Es ging darum, wer den Zuschlag für die meisten einzelnen Bundesliga-Spiele (176) bekommt, wer das Paket für die Konferenzen, wer für die Top-Spiele am Samstagabend und wer für die 60 Sonntagsspiele. Klar war, dass erstmals die “No Single Buyer Rule” greifen würde, also ein “Alleinerwerbsverbot”. Würde sich also beispielsweise Sky den Löwenanteil der Spiele sichern, müssten die Sonntagsspiele sowie ein 15.30-Uhr-Spiel am Samstag an einen anderen Anbieter gehen. Hinzu kommt, dass jedes Medium, das ein Rechte-Paket erwirbt, nach Abpfiff der Spiele eine zusammenfassende Highlight-Berichterstattung aller Begegnungen in der Bundesliga und in der 2. Liga ausstrahlen darf. Damit verliert die Sky-Sendung “Alle Spiele, alle Tore” ab der Saison 2017/18 ihr Alleinstellungsmerkmal.

Die TV-Rechte-Vergabe ab der Saison 2017/18. (Foto: DFL)
Die TV-Rechte-Vergabe ab der Saison 2017/18. (Foto: DFL)

Wer sind die Gewinner? Wer sind die Verlierer?
Gewinner sind Sky und Eurosport: Der Bezahlsender Sky sicherte sich wie erwartet den Großteil aller Spiele. Mit der Pay-TV-Sparte von Eurosport steigt nun aber ein zweiter Player in die Live-Berichterstattung ein. Gewinner sind zudem die öffentlich-rechtlichen Sender. Im Free-TV bleibt die ARD-Sportschau bestehen, auch das Aktuelle Sportstudio im ZDF wird weiter Bundesliga-Fußball zeigen. Verlierer sind dagegen die Telekom und BILD, die leer ausgingen, sowie Sport1 FM, seine Rechte an Amazon verlor. Amazon allerdings musste sich damit zufrieden geben, hatte auf Bildrechte spekuliert.

Was plant Eurosport?
Bisher bietet Eurosport drei Pay-TV-Angebote: Eurosport 1 HD, Eurosport 2 und Eurosport 360 HD. Wie der Sender, der zu den Discovery Networks gehört, die Bundesliga künftig präsentieren will, ist noch nicht bekannt. Interessant aber für alle Sky-Abonnenten: Eurosport 1 HD und Eurosport 360 HD ist über Sky empfangbar.

Die TV-Rechte-Vergabe ab der Saison 2017/18. (Foto: DFL)
Die TV-Rechte-Vergabe ab der Saison 2017/18. (Foto: DFL)

Was bringt der neue Vermarktung-Vertrag?
Insgesamt zahlen die Medienkonzerne für die Übertragung der Spielzeiten 2017/2018 bis 2020/2021 die Rekordsumme von 4,64 Milliarden Euro an die DFL. Der Gesamtbetrag bedeutet durchschnittlich 1,16 Milliarden Euro pro Saison. Allerdings sind das nur die nationalen Einnahmen. Durch die internationale Vermarktung wird der Betrag durchschnittlich mindestens 1,4 Milliarden Euro pro Saison betragen.

Weiterlesen: Wird der Spielplan zerfleddert? Was bekommt der Effzeh? Was sagt Alex Wehrle?

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