Timo Horn über…
…die Kader-Nominierung
“Horst Hrubesch hat mir bereits während unserer EM-Qualifikation mitgeteilt, dass er mich bei Olympia als Nummer eins dabei haben möchte. Damals musste ich mich noch hinter Bernd Leno und Marc-André ter Stegen anstellen. Ich habe mich natürlich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Ich glaube, dass der Trainer mir nun mit dem Status als Nummer eins etwas zurückgeben möchte. Deswegen war es für mich relativ früh klar, dass ich dabei sein werde.”
…den Blick auf andere Sportarten und Athleten
“Wir werden sicherlich auch andere Wettbewerbe verfolgen. Mich haben immer die Sprint-Wettbewerbe und das Schwimmen fasziniert. Ich denke da vor allem an Usain Bolt und Michael Phelps. Die haben sensationelle und einmalige Leistungen vollbracht, über die man noch Jahre später redet. Das macht auch den Olympia-Charakter aus.”
…das Image der Profi-Fußballer bei Olympia
“Wer uns kennt, der weiß, dass die Jungs in der Mannschaft alle voll in Ordnung. Da ist keiner dabei, der sich besser vorkommt als andere. Natürlich ist jeder Fußballer, so wie jeder Sportler, sehr ehrgeizig. Deswegen gibt es natürlich auch Jungs, die ein bisschen zurückhaltender oder introvertierter sind. Dann mag das vielleicht auch mal negativ rüberkommen. Wir werden versuchen unsere Sportart gut zu vertreten und werden mit Sicherheit keine Starallüren an den Tag legen.”
…seine sportlichen Vorbilder
“Ich bin nicht so der Autogrammjäger. Die Basketballer interessieren mich sehr, Tennis auch. Aber da ist keiner dabei, den ich unbedingt treffen müsste. Mein Vorbild ist nicht mehr aktiv. Das war Edwin van der Sar. Von ihm hätte ich mir ein Autogramm geholt. Aber das hab ich schon zu Hause. (lacht) Was Tennis angeht, bevorzuge ich Roger Federer. Ich glaube zwar, dass Novak Djokovic aktuell der beste Spieler der Welt ist, aber ich mag die Art, wie Federer spielt. Deswegen bin ich auf jeden Fall ein Fan von ihm.”
…vermehrte Doping-Kontrollen
“Auch wir sind im Vorfeld intensiv überprüft worden. Auch im Fußball ist Doping ein Thema, auch, wenn es natürlich kein Vergleich zu Einzel-Sportarten ist. Der Doping-Kontrolleur kam zum Glück zum FC-Training und hat nicht morgens um 6 Uhr bei mir geklingelt. Ich bin nämlich nicht so der Frühaufsteher. (lacht) Seit der Bekanntgabe des 40er-Kaders im Januar bestand für mich zudem eine verstärkte Meldepflicht. In einem Tagebuch muss man angeben, wo man anzutreffen ist. Das ist schon sehr intensiv, aber wahrscheinlich kein Vergleich zur Leichtathletik.”
Weiterlesen: Timo Horn über die Gründe für seinen Verbleib in Köln
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!