Und heute? Heute reist der 1. FC Köln erneut mit (fast) voller Mannschaftsstärke nach Berlin. In der Alten Försterei will Stöger nichts dem Zufall überlassen. Abgesehen von den beiden Verletzten Marcel Hartel und Sehrou Guirassy steht dem FC-Coach die beste Elf zur Verfügung. Oder eher: die beste Zehn. Denn einer fehlt dann doch: Torhüter Timo Horn.
Berlin setzt auf einen nervösen Sven Müller
Kölns großer Rückhalt in der Defensive hatte die große Ehre, als Nummer eins der deutschen Olympia-Auswahl nach Brasilien zu fliegen. Nun kämpft einer der besten deutschen Torhüter in Rio de Janeiro um die Medaillen, muss dafür aber seinen FC in Berlin alleine lassen. Ein Problem? Es wäre keines gewesen, wenn sich nicht auch Thomas Kessler, die eigentliche Nummer zwei, im Trainingslager in Kitzbühel am Außenband verletzt hätte. So wird an der Alten Försterei der 20-jährige Sven Müller im Tor stehen.
Die Chance für den BFC Preußen? Müller kann bislang auf gerade einmal 13 Regionalliga-Einsätze in seiner Karriere zurückblicken. Die Generalprobe gegen den 1. FSV Mainz 05 (Köln gewann nach starker Vorstellung mit 3:0) gelang zwar, Müller parierte stark und zeigte, dass der 1,90 Meter große Keeper über großes Talent verfügt. Doch das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Erfahrungen vor einer hitzigen Pokal-Kulisse, wie sie in Berlin zu erwarten sein wird? Fehlanzeige. Müllers Nerven könnten den Preußen also in die Karten spielen. Das einzige Problem dabei: die zehn anderen Kölner auf dem Platz, die daran glauben, dass der DFB-Pokal tatsächlich der kürzeste Weg nach Europa ist.
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