Besonders die langfristige Laufzeit der Verträge lässt aufhorchen. Alle drei Schlüsselspieler stehen für die nächsten fünf Jahr in Köln unter Vertrag. In der Vorsaison hatte bereits Dominique Heintz seine Ausstiegsklausel streichen lassen und ebenfalls bis 2021 unterschrieben. Mit dieser nachhaltigen Planung wehrt sich der Klub auch gegen allzu aggressive Abwerbeversuche der Konkurrenz aus dem In- und Ausland. Keine Ausstiegsklauseln, Fünf-Jahres-Verträge – wichtige Säulen in der Mannschaft können künftig nur für sehr viel Geld abgeworben werden.
Verträge stellen beim aktuellen Transfergebaren einen Schutz dar
„Das ist ein Zeichen für andere Spieler und Vereine, dass wir versuchen, hier etwas Großes auf die Beine zu stellen. Das ist ein Signal nach Außen, dass wir immer versuchen umzusetzen, was wir sagen”, so Stöger. “Und es ist natürlich auch ein Zeichen, dass die Jungs das, was ihm Verein passiert, sehr positiv sehen”, erklärte Stöger. “Es hat sich natürlich alles verändert. Vor zehn Jahren war eine Vertragslaufzeit von drei Jahren eine sehr lange Zeit. Doch wenn wir die Möglichkeit haben, Spieler dieser Qualität und dieses Charakters langfristig an den Verein zu binden, dann haben wir sicherlich alles richtig gemacht”, so der FC-Coach zu der aktuellen Entwicklung auf dem Transfermarkt.
Schmadtke ergänzte: “Bei beiden Spielern, besonders aber bei Jonas, ist in Zeiten wie diesen beachtlich, dass sie sagen: ‘Ich bin zufrieden, hier geht es voran und ich will Teil dieser Entwicklung sein.’ Sie gehen eben nicht wegen zwei Euro mehr wieder weg”, unterstrich der Sportchef die Bedeutung der Vertragsverlängerungen. “Das ist ein starkes Statement.” Mit dem schönen Nebeneffekt, wie der Sportchef ergänzte, “dass die Verträge bei dem aktuellen Transfergebaren einen gewissen Schutz darstellen”.
Vision 2021: Die Erwartungshaltung steigt
Hinter den Vertragsverlängerungen steckt eine Art “Vision 2021”. Denn nicht nur die Kontrakte von Hector, Bittencourt, Modeste und Heintz laufen bis 2021, sondern auch der Neuzugänge Marco Höger und Sehrou Guirassy. Und nicht nur im sportlichen Bereich laufen die Verträge langfristig. Auch bei den Verantwortlichen soll Nachhaltigkeit die positive Entwicklung beim 1. FC Köln weiterführen, Das Trainerteam um Peter Stöger und Manfred Schmid verfügt über Verträge bis 2020, ebenso Manager Jörg Schmadtke. Der Kontrakt von Geschäftsführer Alexander Wehre geht sogar noch ein Jahr länger – ein bewusst gewählter Unterschied, denn Schmadtke und Wehrle wollten bei ihren Verlängerungen vermeiden, dass der FC plötzlich in einem Jahr gänzlich ohne Geschäftsführer da stehen könnte.
Alle langfristige Personalplanung basiert aber dennoch auf dem kurzfristigen sportlichen Erfolg. Die Spieler und Verantwortlichen haben im Trainingslager in Kitzbühel ihr Saisonziel für die kommende Spielzeit klar definiert: Sie wollen wieder den neunten Tabellenplatz erreichen. Über allem steht zwar der Klassenerhalt als wichtigstes Ziel, schließlich würde ein Abstieg alle Vertragsabschlüsse und Erfolge wieder zunichte machen. Doch die Erwartungshaltung ist dennoch gestiegen im Verein. Spieler und Verantwortliche wollen den bisherigen Weg weiter gehen – und der führte in den letzten drei Jahren konstant nach oben. Das ist auch der Grund, warum nun auch Hector und Bittencourt ihre Zukunft fest mit Köln verbanden.
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