3. Defensive und Offensive im Gleichgewicht
Vier Spiele, drei Siege, 8:1 Tore – der Saisonauftakt ist vor allem deswegen geglückt, weil das Team von Peter Stöger den Balanceakt zwischen dem Prunkstück Defensive und der nötigen Offensivpower immer besser hinbekommt. Das Image des mauernden Bundesliga-Neulings haben die Kölner längst abgelegt, ohne an Stabilität zu verlieren. Die Chancenverwertung, das große Problem der letzten Saison, soll in dieser Saison besser werden. Gegen Darmstadt und Wolfsburg wucherten die Geissböcke erneut, gegen Freiburg und Schalke jedoch fackelten sie nicht lange. Köln nähert sich dem gewünschten Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive immer weiter an.
4. Die Entwicklung der Spieler geht weiter
Dieser Tage steht kein anderer Spieler beispielhafter dafür, dass jeder FC-Profi in diesem Kader von einer Woche auf die nächste quasi aus dem Nichts einen Sprung machen kann. Yuya Osako lieferte zuletzt drei bärenstarke Partien in Folge ab und reihte sich damit ein in die Liste an Spielern, die bemerkenswerte Entwicklungen hinter sich haben. Allerdings gibt es mit Filip Mladenovic, Milos Jojic und Pawel Olkowski aktuell noch weitere Kandidaten, die sich daran ein Beispiel nehmen könnten.
5. Die Abstiegsränge schon weit weg
Nach vier Spieltagen hat die Bundesliga-Tabelle eigentlich noch keine allzu große Aussagekraft. Vor der Saison hatten viele Experten fünf Teams allerdings Probleme vorhergesagt: Bremen, Hamburg, Darmstadt, Ingolstadt und Augsburg. Und siehe da: Diese fünf Teams bekleiden, zusammen mit Schalke, die letzten Plätze der Liga und haben bereits sechs, neun oder gar zehn Punkte Rückstand auf Köln. Unter der Prämisse, auch in dieser Saison nichts mit den unteren Tabellenregionen zu tun haben zu wollen, gibt es sicher schlechtere Vorzeichen für die kommenden Wochen.
6. Achtung: Oben muss es sich noch sortieren
Umgekehrt finden sich im Mittelfeld der Tabelle Klubs, die sich von ihren Möglichkeiten her eigentlich vor Köln einsortieren sollten. Neben Schalke sind auch Leverkusen, Wolfsburg und Gladbach nicht ideal gestartet. In den vergangenen Jahren gab es immer einen Klub aus dem Konzert der Großen, der schwächelte. Davon profitierten Teams wie Mainz und Augsburg, die sich für Europa qualifizierten. Noch ist es zu früh prognostizieren zu können, ob eines der genannten Top-Teams dauerhaft zurückhängen wird. Zumindest Schalke gilt bereits als heißer Kandidat.
7. Leipzig der erste echte Härtetest
Dafür gilt allerdings RB Leipzig als heißer Kandidat, sofort nach dem Aufstieg in diese oberen Tabellenregionen vorzudringen. Der unbeliebte Neuling startete furios und ist noch ungeschlagen in der neuen Saison. Die Spielweise der Hasenhüttl-Truppe unterscheidet sich radikal von den meisten anderen Bundesligisten. Dem Effzeh steht ein echter Härtetest bevor. Aber vielleicht kann das neu gewonnene Selbstvertrauen der Kölner ja tatsächlich dazu führen, dass der Lauf von zehn ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge weitergeht.
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