Auch dank Zoller spielte der 1. FC Köln plötzlich mutiger, griff früher an, suchte spielerisch Lösungen gegen nachlässig werdende Münchner. Neben Modeste und Osako, die in Hälfte eins noch allein gelassen die gegnerische Hälfte bearbeitet hatten, fand der Effzeh in Zoller und dem nun offensiveren Marcel Risse plötzlich mehrere Anspielstationen im Angriff.
In Köln hätte man noch in 20 Jahren über ihn gesprochen
Die Konsequenz: Der Effzeh spielte mit und brachte den FC Bayern in Bedrängnis. Die Belohnung: der Punktgewinn. „Für die Mannschaft fühlt sich der Punkt gut an“, sagte Zoller hinterher. „Aber für mich ist die Enttäuschung groß, wenn ich kurz vor Schluss alleine aufs Tor zulaufe.“ Am Tag danach schien dann aber langsam der Frust zu weichen. Zoller ließ via Twitter wissen: „Stolz, Teil dieses geilen Teams zu sein!“
Das Schlusswort zur Großchance war derweil dem Trainer vorbehalten. „In Köln hätte man noch in 20 Jahren über ihn gesprochen, wenn er getroffen hätte“, sagte Stöger mit einem Lächeln. So muss Zoller mit dem Siegtreffer gegen den FC Bayern noch bis zum ersten März-Wochenende 2017 warten, wenn die Geissböcke den Rekordmeister im RheinEnergieStadion empfangen.
Alles zum 1:1 des Effzeh in München
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