Trautes Glück: Jörg Schmadtke und Peter Stöger. (Foto: MV)

Suche nach dem Möglichen: Die Spur führt nach Berlin

Noch ist es freilich zu früh, das Saisonziel zu korrigieren. Sieben Spieltage vor Schluss der Saison wäre ein geeigneter Zeitpunkt dazu, sieben Spieltage in die Saison hinein nicht. Nichts desto trotz beginnen die Fans bereits zu träumen. Und auch bei Spielern und Verantwortlichen scheint zumindest der Gedanke zu erwachsen, was in den kommenden Monaten drin sein könnte. “Die Fans dürfen träumen, das ist erlaubt”, sagte Timo Horn. “Auch, weil dieses Jahr sicherlich mehr möglich sein kann als in der letzten Saison. Von Meisterschaft oder Champions League sollten wir aber nicht reden.” Von der Europa League also schon? “Wir sind froh, dass wir den Fans solche Momente ermöglichen können.” Die Frage lautet: Wie lange noch?

Du darfst deine Entscheidungen davon nicht beeinflussen lassen!

Für Jörg Schmadtke gibt es allerlei Gründe, weiter vorsichtig und zurückhaltend zu sein. “Es ist schön, dass unsere Fans euphorisiert sagen können: ‘Hey, wir sind Zweiter!’ Wovor ich aber warne: Du darfst deine Entscheidungen davon nicht beeinflussen lassen.” Rigide kündigte der Sportchef an, die Schlussviertelstunde gegen Ingolstadt “nicht ignorieren” zu können, in der einiges nicht nach Plan gelaufen war. Das Signal an die Spieler und auch an die Öffentlichkeit: Der Effzeh ist längst noch keine Spitzenmannschaft.

Einen Schritt weiter, so sehen es Schmadtke und Peter Stöger, ist Hertha BSC. Die Berliner, schon in der letzten Saison die Überraschungsmannschaft, haben sich oben festgesetzt und stehen unmittelbar hinter den Kölnern auf Rang drei. Mit Vedad Ibisevic und Anthony Modeste werden die beiden Topscorer der Liga aufeinander treffen. Die Hauptstädter verfügen über einen extrem erfahrenen Kader, mit dem sie in der Vorsaison beide Spiele gegen den Effzeh gewannen und am Freitag Borussia Dortmund das Leben schwer machten. Ein Spiel, das Schmadtke und Stöger live im Stadion verfolgten.

Für uns ist das wirklich ein Spitzenspiel

“Für uns ist das wirklich ein Spitzenspiel, es wird ganz schwer werden gegen eine sehr kompakte, zweikampfstarke Mannschaft mit großer Raffinesse in der Offensive”, sagte Stöger. Und Schmadtke ergänzte: “Wir fahren mit breiter Brust nach Berlin. Wir haben aber auch Respekt vor einer ausgesprochen guten Mannschaft.” Das Spiel im Olympiastadion wird also einen weiteren Hinweis darauf liefern, wie reif die Kölner wirklich schon sind.


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