Nach dem 11.11. ist vor dem Derby. Nachdem der 1. FC Köln den Sessionsauftakt in Champions-League-Manier gefeiert hatte, beginnt nun die Vorbereitung auf das Rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach.
Köln – Die Partie zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach am kommenden Samstag steht unter anderen Vorzeichen als in den vergangenen Jahren. Seit dem Gladbacher Fast-Abstieg 2010 entwickelte sich die Mannschaft unter der sportlichen Leitung von Max Eberl zum Champions-League-Kandidaten. Nach zehn gespielten Partien findet sich die Borussia nun allerdings auf einem enttäuschenden elften Tabellenplatz wieder. Die Kölner stehen vor dem Derby sechs Zähler vor dem Kontrahenten vom Niederrhein.
Personalsorgen auf beiden Seiten
Die Voraussetzungen gestalten sich knapp eine Woche dem Duell sowohl für Köln als auch für Gladbach nicht optimal. Beide Mannschaften plagen derzeit ungewöhnlich große Personalsorgen. Bei den Kölnern fallen mit Leonardo Bittencourt, Dominic Maroh und Timo Horn drei absolute Leistungsträger bis zur Winterpause aus. Die Borussia muss Álvaro Dominguez, Patrick Herrmann und Christoph Kramer im Derby ersetzen. Auch der Einsatz des Ex-Kölners Tobias Strobl ist nach einer Gehirnerschütterung fraglich. Hoffnung macht den Fohlen Ibrahima Traoré, der das Mannschaftstraining wieder aufgenommen hat und auf einen Einsatz gegen den Rivalen brennt.
Für Peter Stöger fällt der Startschuss auf die Derby-Vorbereitung erst mit Beendigung der Festivitäten rund um den 11.11.. Durch das Fehlen der Nationalspieler machte es für den Trainer in der vergangenen Woche wenig Sinn, seine Spieler bereits auf den kommenden Gegner einzustellen. “Dadurch, dass viele Spieler nicht da sind, können wir noch nicht an der Vorbereitung arbeiten”, sagte der Österreicher. Das ändert sich spätestens am Montag, wenn die Geissböcke in die Trainingswoche starten.
Gladbach seit fünf Spielen ohne Tor
Während die Kölner trotz der Niederlage in Frankfurt mit 18 Punkten in das Duell mit den Fohlen gehen, hat man sich auf Gladbacher Seite die ersten zehn Saisonspiele sicherlich anders vorgestellt. Zwar lagen die Fohlen nach fünf Spieltagen noch auf einem Champions-League-Platz. Seit dem 2:0-Erfolg über den FC Ingolstadt geht bei der Borussia jedoch nichts mehr. Drei Niederlagen und zwei Unentschieden stehen seither zu Buche. Dabei gelang der Mannschaft von Trainer André Schubert kein einziger Treffer mehr. Aufgrund der sportlichen Talfahrt forderte Sportdirektor Max Eberl nun, sich zunächst einmal auf das Wichtigste zu konzentrieren – den Abstand nach unten zu vergrößern. Ungewohnte Worte also in Gladbach.
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