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Was wäre, wenn der Effzeh das Geißbockheim verließe

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Das Franz-Kremer-Stadion. (Foto: GBK)

Der 1. FC Köln und die Stadt Köln, sie ringen um eine Einigung im Streit um den Ausbau am Geißbockheim. Dass der Deal platzen könnte, ist inzwischen zu einem realistischen Szenario geworden. Dann müsste sich der Effzeh mit Alternativen beschäftigen. Aber wie könnten diese aussehen?

Köln – Am Samstag trug sich im Kölner Rathaus etwas Besonderes zu: Chinas Vize-Ministerpräsidentin Liu Yandong war bei Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu Gast. Kölns höchste Politikerin konnte sich im Lichte eines besonderen Gastes präsentieren, den Reker im Normalfall wohl nie zu Gesicht bekommen hätte.

Reker schmückt sich – Wehrle verteilt verbale Ohrfeige

Alexander Wehrle auf der chinesisch-deutschen Fußballkooperation am Geißbockheim. (Foto: GBK)
Alexander Wehrle auf der chinesisch-deutschen Fußballkooperation am Geißbockheim. (Foto: GBK)

Ob sich Reker in dieser Stunde des Treffens bewusst war, dass diese Begegnung – inklusive werbewirksamer Bilder und Medienberichte – ohne den 1. FC Köln nie zustande gekommen wäre? Schließlich waren es die Geissböcke, die als Ausrichter der Konferenz zur Chinesisch-Deutschen Fußballkooperation nach Köln geladen hatten. Schon konnte sich die Sportstadt Köln mit internationalen Lorbeeren schmücken.

Doch aus dem Geißbockheim waren an diesem Tag auch deftige Worte zu hören. FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle ließ es sich nicht nehmen zu kommentieren, dass in China in einer Region von neun Millionen Einwohnern gerade über 1000 Fußballplätze in Planung seien, “während wir hier in Köln über drei Fußballplätze mit der Stadt sprechen”. Die sagte er vor einer 60-köpfigen Delegation chinesischer Vertreter aus Politik und Sport – ein krachender Aufwärtshaken Wehrles im verbalen Nahkampf mit Reker, die es zuletzt geschafft hatte, mit einem Alleingang in Sachen Geißbockheim-Ausbau die Kritik aller Fraktionen – Befürworter wie Gegner – auf sich zu ziehen.

Rückt nun eine Campus-Lösung in den Fokus?

Wer mit Wehrle in diesen Tagen spricht, der merkt schnell: In den vergangenen Wochen wurde viel Porzellan zerschlagen. Die Abfuhr der Kölner Politik am 10. November sitzt tief. Erste ernsthafte Zweifel werden laut, ob das Geißbockheim als perspektivischer Standort für den 1. FC Köln noch sinnhaft ist. Eine Campus-Lösung an einem anderen Platz rückt plötzlich in den Fokus.

Weiterlesen: So könnte der neue Geissbock-Campus inklusive Stadion aussehen

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