Der 1. FC Köln verlängert einmal mehr mit drei Leistungsträgern und demonstriert, dass am Geißbockheim alle an den Erfolg glauben. Die Spieler wollen „etwas Größeres erreichen“, die Verantwortlichen bauen darauf, dass bald auch „ganz große Brocken“ aus dem Weg geräumt werden können. Und das nach dem Prinzip: Wer nicht gehen will, braucht keine Hintertür.
Köln – Jörg Schmadtke hatte gute Laune, als er aus dem Urlaub zurückkehrte. Der Sportchef war nicht nur erholt. Er ahnte oder wusste vielleicht schon, dass er bald Großes verkünden konnte. Nein, keinen Neuzugang. Aus Kölner Sicht noch bessere News: die Vertragsverlängerung dreier Leistungsträger.
19 Spieler mit Verträgen bis 2019 oder länger
Matthias Lehmann setzte seine Unterschrift unter einen neuen Ein-Jahres-Vertrag bis 2018. Frederik Sörensen will noch bis 2021 in Köln bleiben. Marcel Risse, ohnehin einer der kölschesten Figuren im Kader, gar bis 2022, also noch fünfeinhalb Jahre. Eine Ewigkeit im Fußballgeschäft, und auf den 1. FC Köln bezogen noch immer kaum vorstellbar, wenn man die hohe Fluktuation im FC-Kader noch vor wenigen Jahren bedenkt.
Doch beim 1. FC Köln ist längst nichts mehr so wie vor dem Abstieg im Jahr 2012. Die Zeit der ständig wechselnden und noch häufiger enttäuschenden Leistungsträger ist vorbei. Nur noch vier Spieler (Klünter bis 2017, Maroh, Lehmann und Müller bis 2018) haben Verträge, die in anderthalb Jahren oder früher auslaufen. Der Rest? Mindestens bis 2019 (sieben Spieler), 2020 (drei Spieler) oder bis 2021 (acht Spieler). Plus Risse (2022) natürlich.
Wenn alle bis dahin bleiben, könnten wir viel Erfolg haben
Das Projekt 2021, das von den beiden Geschäftsführern Jörg Schmadtke und Alexander Wehrle spätestens seit ihren eigenen Vertragsverlängerungen angeschoben wird und vom Trainerteam um Peter Stöger tatkräftig mitgetragen wird, hat längst greifbare Formen angenommen. Und wenn Leonardo Bittencourt, der im Sommer zusammen mit Jonas Hector bis 2021 unterschrieb, von einer „schönen Geschichte“ spricht, steckt mehr dahinter als nur eine Gemeinschaft, die sich schätzt. „Ich habe schon gesagt: Jungs, ich bin gespannt, wer 2021 hier noch sitzt. Wenn alle bis dahin bleiben, könnten wir viel Erfolg haben.“
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