Der 1. FC Köln hat sich im zweiten Testspiel der Winter-Vorbereitung torlos vom VfB Stuttgart getrennt. Das 0:0 im Franz-Kremer-Stadion hätte alleine Artjoms Rudnevs anders gestalten können. Doch der Lette ließ die größten Effzeh-Chancen liegen.
Köln – Der 1. FC Köln kann sich freuen: Leonardo Bittencourt ist zurück. Der Flügelflitzer kam gegen den VfB Stuttgart erstmals seit seiner Sprunggelenksverletzung wieder zum Einsatz. Dagegen mussten Yuya Osako (Knieprobleme), Marcel Hartel (Grippe), Lukas Klünter (muskuläre Probleme), Matthias Lehmann (Aufbautraining) und Sehrou Guirassy (Muskelverletzung) ebenso passen wie die Langzeitverletzten Timo Horn und Marcel Risse.
Moment des Spiels
Es lief die 16. Spielminute, als Konstantin Rausch im gegnerischen Strafraum umgerissen wurde. Ein klarer Elfmeter, da waren sich alle einig. Einzig Schiedsrichter Börner, der weiterlaufen ließ. Peter Stöger konnte es erst kaum glauben, stand dann auf und rief: „Dann spielen wir halt ohne Elfmeter…“
Das Spiel in zwei Akten
Der Effzeh begann mit einer Dreierkette vorne wie hinten, wobei Simon Zoller und Christian Clemens wahlweise im Sturm neben Artjoms Rudnevs oder im Mittelfeld neben der Doppel-Sechs agierten. Die Geissböcke fanden gut ins Spiel, hätten früh einen Elfmeter bekommen müssen, aber auch ohne diesen in Führung gehen müssen. Artjoms Rudnevs verpasste zwischen der 30. und 40. Minute dreimal völlig frei vor dem Stuttgarter Tor die Führung. Und weil Köln hinten gut stand und kaum etwas zuließ, war eine torlose erste Hälfte die logische Folge.
Der VfB Stuttgart, Tabellendritter in Liga zwei, wechselte zur zweiten Hälfte durch, der Effzeh immerhin vier Mal. Das Problem: Mit den Wechseln folgte wie schon am Samstag beim FC-Test in Bochum ein Bruch im Spiel. Bei den Kölnern allerdings noch eher als bei den Gästen, die fortan besser ins Spiel kamen. In der 64. Minute hätte Sonora den VfB beinahe belohnt, doch Sven Müller im FC-Kasten zeigte eine Klasse-Parade und lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Von den Geissböcken kam offensiv fast gar nichts mehr, und weil auch Stuttgart nicht mehr zwingend gefährlich wurde, blieb es beim 0:0.
Fazit
Auch das zweite Testspiel machte deutlich: Zu viele Wechsel können einem Spielfluss erheblich schaden. Wie schon in Bochum war die zweite Hälfte nicht mehr wirklich ansehnlich. Erfreulich fiel Bittencourts Comeback nach dem Seitenwechsel aus. Ebenso zeigte die Abwehrformation über weite Teile der Partie, dass sie gegen die im Umschaltspiel gefährlichen Stuttgarter kaum in Bedrängnis kam. Doch schließlich konnte Peter Stöger unter dem Strich lediglich eine fußballerisch gute Halbzeit verzeichnen. Mit der zweiten dürfte der FC-Coach nicht zufrieden gewesen sein.
So spielte der Effzeh
Müller – Sörensen, Maroh (62. Risa), Heintz – Olkowski, Höger (46. Özcan), Hector (62. Ciftci), Rausch (62. Ametov) – Clemens (46. Jojic), Rudnevs (46. Modeste), Zoller (46. Bittencourt)
Tore
keine
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