Wolfgang Overath ist zurück. Der ehemalige Präsident des 1. FC Köln hat am Samstag erstmals seit seinem Rücktritt als Klub-Boss wieder ein Heimspiel der Geissböcke besucht. Eine Viertelstunde vor Anpfiff der Partie gegen den VfL Wolfsburg nahm er mit Sohn Marco auf der Westtribüne Platz.
Köln – Marcel Risse hatte gerade vom Kölner Dreigestirn die Medaille für das Tor des Jahres 2016 erhalten, da trat Wolfgang Overath aus dem VIP-Bereich in den Innenraum des RheinEnergieStadions. Das erste Mal seit über fünf Jahren.
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— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) February 4, 2017
Werner Spinner kam zu ihm, Markus Ritterbach schloss ihn in die Arme, Toni Schumacher herzte ihn. Das Signal war klar: Die Animositäten der letzten Jahre sollen der Vergangenheit angehören. Der Effzeh verzichtete auf ein offizielles Willkommen, Stadionsprecher Michael Trippel ließ Overaths Rückkehr unerwähnt. Doch auf der Westtribüne wussten alle schnell Bescheid.
Overaths Rückkehr ging längst nicht mit einhelliger Freude einher. Viele Mitglieder und Fans haben es dem ehemaligen Präsidenten nicht vergessen, dass er ohne Vorwarnung sein Amt niedergelegt und den Klub in einer schweren Schieflage zurückgelassen hatte. Doch fünf Jahre später soll dies nun hinter dem Klub liegen. “Ich finde toll, dass er wieder da ist”, sagte Geschäftsführer Jörg Schmadtke. “Er gehört hierher, ist ein Teil dieses Klubs aufgrund seiner Historie als Spieler und Präsident.” Und ab sofort auch wieder Teil des jubelnden Stadions, das am Samstag den 1:0-Sieg über Wolfsburg feierte.
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