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Karneval? Nicht beim Effzeh – zumindest bis Rosenmontag

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Marcel Risse und seine Partnerin Nina. (Foto: GBK)

Seit Januar 2015 ist der 1. FC Köln ein sogenanntes förderndes Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval und damit offiziell ein Karnevalsverein. Einiges deutet dieser Tage tatsächlich darauf hin, anderes wiederum gar nicht. Der Effzeh will erst in der Bundesliga die Pflicht erfüllen, dann darf gerne die Kür folgen.

Köln – Die Kleider bleiben noch im Schrank. Dominic Maroh hat sich nach dem Werben von Timo Horn ebenfalls der Nippeser Bürgerwehr angeschlossen. Die beiden dicken Freunde trafen sich in der vergangenen Woche zur Einkleidung Marohs und werden am Rosenmontagszug gemeinsam auf dem Wagen des apfelsine-weißen Vereins mitfahren.

Feier-Verbot bis zum Frankfurt-Spiel

Am Dienstag kleidete sich auch Sportchef Armin Veh bei der Bürgergarde Blau-Gold in Ehrenfeld ein. Dorthin gelockt hatte ihn Geschäftsführer-Kollege Alexander Wehrle, der selbst schon seit Jahren Mitglied der Bürgergarde ist. Die Uniformen werden Veh wie auch Maroh an Rosenmontag erstmals tragen. Bis dahin allerdings gilt Karnevalsverbot. Zu wichtig ist das Spiel der Geissböcke am Samstagnachmittag in der Commerzbank Arena. Eintracht Frankfurt empfängt die Geissböcke, der starke Tabellensechste, der gerade einmal zwei Punkte Rückstand auf Rang zwei hat.

Für dieses Spiel darf sich Köln also nichts erlauben. Und so hat Trainer Stefan Ruthenbeck sogar keine Rücksicht auf Weiberfastnacht genommen. Das Training findet um 10 Uhr hinter verschlossenen Türen statt. Um 11.45 Uhr wird der Coach seine Spieltags-Pressekonferenz absolvieren. Die Spieler bekommen anschließend nicht frei, haben Feier-Verbot. Die klare Ansage: Kein Profi darf sich in der Stadt blicken lassen. Nicht so wie am vergangenen 11.11., als die Spieler noch öffentlich erklärt hatten, auf Feiern zu verzichten und einige dann doch in der Stadt erkannt worden waren.

Rosenmontag als freier Tag

Diesmal soll strikte Disziplin herrschen – und am Montag belohnt werden. “An Rosenmontag haben die Spieler ohnehin frei, weil wir am Sonntag auslaufen und Spielersatztraining absolvieren”, sagte Ruthenbeck. Also werden einige Spieler, wie in den letzten Jahren auch, auf dem eigenen Wagen des Effzeh durch die Straßen Kölns fahren. Maroh, Horn, Veh und Wehrle dagegen werden in ihren Vereinen unterwegs sein. An Rosenmontag wollen die Geissböcke Grund zum Feiern haben. Dafür ist der Fokus in den kommenden Tagen aber nötig.

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