Hoffnungsträger Simon Terodde. (Foto: Mika Volkmann)

Terodde und Cordoba: Das neue Sturmpaar für Frankfurt?

[nextpage title=”Köln trifft auf die zweitbeste Abwehr der Liga”]

Mit einem 3:0 hat Eintracht Frankfurt am Mittwochabend den 1. FSV Mainz 05 besiegt und steht damit im DFB-Pokal-Halbfinale. Ein großer Erfolg für das Team von Niko Kovac. Der nächste Gegner der SGE ist der 1. FC Köln. Die Geissböcke müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie die Hessen bezwingen wollen.

Köln/Frankfurt – Bei sage und schreibe 18 Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten ist es kein Wunder, dass der FC Bayern München die beste Abwehr der Liga stellt. Mit 16 Gegentreffern in 21 Spielen war keine Mannschaft schwerer zu knacken als der Rekordmeister. Die Mannschaft mit den zweitwenigsten Gegentoren ist dagegen eine Überraschung: Es ist Eintracht Frankfurt.

Nur Augsburg mit drei Toren gegen Frankfurt

Mit gerade einmal 23 Gegentoren in 21 Partien zeigt sich die Kovac-Elf defensiv von ihrer besten Seite in dieser Saison. Torhüter Lukas Hradecky gehört zu den Besten seines Fachs in der Liga. Davor verteidigt eine Dreierkette, vor der wiederum zwei Sechser absichern. Eine beeindruckende Kompaktheit und taktische Disziplin in Kombination mit grenzwertiger Aggressivität bereiteten in den vergangenen Monaten vielen Teams große Probleme.

Dabei blieb die Eintracht für die Quote von 23 Gegentoren in 21 Duellen verhältnismäßig selten ohne Gegentor. Nur vier weiße Westen konnte Hradecky bislang verzeichnen, auf der anderen Seite trafen aber auch nur vier Teams zweimal in einem Spiel gegen Frankfurt. Der FC Augsburg konnte am vergangenen Spieltag überhaupt als erste Mannschaft in dieser Saison drei Tore gegen die Eintracht erzielen. Selbst dem FC Bayern war dies nicht gelungen.

Terodde hofft auf nächstes Tor gegen Frankfurt

Ein Offensivfeuerwerk kann der Effzeh also in Frankfurt kaum erwarten. Vielmehr müssen die Geissböcke die wenigen Chancen, die sich ihnen bieten werden, eiskalt nutzen. Simon Terodde wird dabei wieder die Hauptaufgabe des Toreschießens zukommen. Gegen Augsburg und Dortmund blieb der Winterneuzugang ohne Treffer. In Frankfurt soll sich das wieder ändern. Erstens, weil er wieder einen anderen Sturmpartner bekommen wird. Zweitens, weil er an die Eintracht gute Erinnerungen hat.

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Terodde und Cordoba denken gerne an Frankfurt zurück

Es lief der 7. Spieltag in dieser Saison, als Simon Terodde – damals noch im Trikot des VfB Stuttgart – in der 61. Minute in der Commerzbank Arena eingewechselt wurde. Der Zweitliga-Torschützenkönig hatte bis dato noch nicht für den VfB in Liga eins getroffen. Manche unkten bereits, der Mittelstürmer sei kein Mann für die Bundesliga. Für die Zweite Liga gut genug, aber nicht für mehr. Dann aber stach der Joker: Mit seinem allerersten Ballkontakt im Spiel machte Terodde das Tor zum 1:1. Nur vier Minuten später war der Angreifer auf dem Weg zum zweiten Tor, als Simon Falette ihn foulte und der Frankfurter mit Rot vom Feld musste. Trotzdem verlor Stuttgart die Partie noch dank eines Last-Minute-Treffers von Sebastian Haller.

Doch Terodde kommt am Samstag gerne nach Frankfurt zurück. Hier konnte er sein erstes Bundesliga-Tor feiern. Beim VfB kam nur noch ein zweites dazu. In Köln dagegen konnte er gegen Gladbach und doppelt gegen den HSV treffen. In Frankfurt will er nun nachlegen. Offen ist jedoch, wer an seiner Seite stürmen wird. Gegen Dortmund probierte FC-Coach Stefan Ruthenbeck den Franzosen Sehrou Guirassy aus. Der 21-Jährige erwischte aber einen gebrauchten Tag und konnte sich nicht weiter empfehlen. Nun droht er mit Sprunggelenksproblemen auszufallen. Wer wären also die Alternativen?

Wir spielen kein offen Holland

Sollte Ruthenbeck auf die Karte Frankfurt setzen, kann es eigentlich nur einen geben: Jhon Cordoba. Der Kolumbianer kam vergangenen Freitag gegen Dortmund für Guirassy und machte seine Sache gut. Körperlich hat er inzwischen eine weitere Trainingswoche in den Beinen, kommt noch einmal frischer und ausdauernder daher. Darüber hinaus hat auch Cordoba gute Erinnerungen an Frankfurt. Auch er erzielte sein erstes Bundesliga-Tor gegen die Eintracht – allerdings sah er auch schon eine Rote Karte gegen die Adler.

Dennoch hat Cordoba gegen Dortmund angedeutet, was Ruthenbeck hofft: dass er mit Terodde gut harmonieren könnte. “Jhon ist eine Idee”, sagte der Coach am Mittwoch. Sollte der 24-Jährige also körperlich bereit sein, wäre er auch dank seiner Aggressivität ein wichtiger Faktor gegen die ebenso körperlich betonten Frankfurter. In jedem Fall erklärte Ruthenbeck, werde seine Mannschaft wieder offensiv agieren. “Was sollen wir sonst machen?”, fragte der FC-Coach, betonte aber: “Wir spielen kein offen Holland. Wir werden ein kalkuliertes Risiko gehen.”

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