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Hauptmann kostet doppelt so viel wie bisher bekannt

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Niklas Hauptmann stand gegen Union Berlin erstmals in der FC-Startelf. (Foto: Bopp)

Der 1. FC Köln hat im Sommer 2018 insgesamt 15,6 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. So viel war am Rande der Mitgliederversammlung vor einem Monat bekannt geworden. Bislang hatte es geheißen, die Ablösesumme für Niklas Hauptmann hätte in dieser Gesamtsumme nur 1,7 Millionen Euro ausgemacht. Der Effzeh zahlte aber das Doppelte.

Köln/Dresden – Das 1:8 seiner Mannschaft in Köln dürfte bei Michael Born, dem Geschäftsführer von Dynamo Dresden, noch im Hinterkopf gewesen sein, als die Mitgliederversammlung des Klubs am Samstag stattfand. Born ließ es sich daher nicht nehmen, den 1. FC Köln noch einmal zu erwähnen – und zwar in Zusammenhang mit Niklas Hauptmann, der im Sommer aus Dresden zu den Geissböcken gewechselt war.

Born präsentierte die aktuellen Geschäftszahlen und erklärte, dass Dynamo seinen Umsatz auch deshalb um 20 Prozent habe steigern können, weil man Hauptmann für eine Rekordablöse an den Effzeh habe verkaufen können. “Wesentlich beeinflusst durch den Transfer von Niklas Hauptmann für 3,4 Millionen Euro”, lauteten Borns Worte. Bislang kam Hauptmann beim Effzeh auf zwei Ligaeinsätze von Beginn an und auf vier weitere Einwechslungen. Gegen seinen Ex-Klub konnte sich der 22-Jährige erstmals mit einer Vorlage in die Scorerliste der Geissböcke eintragen. Hauptmann bereitete mit einem öffnenden Pass das 7:1 durch Louis Schaub vor.

So groß ist die finanzielle Kluft zwischen Köln und Dresden

Der von Born vorgelegte Jahresumsatz Dynamos betrug 33,5 Millionen Euro – zum Vergleich, der Effzeh setzte in der abgelaufenen Spielzeit den Rekord von 171,8 Millionen Euro um. Auch in der laufenden Spielzeit rechnet Köln mit einem Umsatz von über 100 Millionen Euro. Damit wird er als Zweitligist wohl mehr umsetzen als drei bis fünf Erstligisten und das Dreifache der Dresdner. “Wir haben aber auch den Aufwand und Apparat eines Bundesligisten“, hatte Wehrle diesbezüglich im Oktober erklärt. “Deshalb wird es auch schwer werden, im laufenden Geschäftsjahr ein positives Ergebnis zu erzielen.” Noch schwerer bis wohl unmöglich, nachdem die Geissböcke am Samstag Anthony Modeste unter Vertrag genommen hatten.

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