Der 1. FC Köln betont, im Rechtsstreit zwischen Anthony Modeste und dem Tianjin Quanjian FC nicht am Verfahren beteiligt zu sein. Dennoch dürften die Geissböcke zumindest zur Kenntnis genommen haben, dass der Besitzer des chinesischen Fußballklubs, Shu Yuhui, in seiner Heimat verhaftet wurde.
Köln/Tianjin – Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf chinesische Behörden berichtet, wurden am Sonntag in Tianjin 18 Personen der Quanjian Group verhaftet. Das milliardenschwere Unternehmen, das unter anderem pharmazeutische Produkte herstellt sowie Krankenhäuser und Tumorzentren besitzt, war aufgrund potentieller Betrugsfälle ins Visier der Ermittlungsbehörden geraten. Unter den Verhafteten befand sich laut des Berichts auch der Milliardär Shu Yuhui, CEO der Quanjian Group und Besitzer des Tianjin Quanjian FC.
Freilich hängt der Rechtsstreit von Anthony Modeste mit seinem Klub in China direkt nicht an der persönlichen Zukunft des Klubbesitzers. Vielmehr soll die Vertragsfrage vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS geklärt werden. Wann die Verhandlung stattfinden soll, ist noch nicht bekannt. Doch offenbar scheint der Mann, mit dem FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle und SPD-Politiker Martin Schulz im Herbst noch verhandelt hatten, aktuell andere Sorgen zu haben als die Zukunft eines französischen Fußballspielers.
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