Der 1. FC Köln ist vor seinem nächsten Zweitliga-Spiel gewarnt. Mit dem Gegner, dem SC Paderborn, haben die Geissböcke nach dem 3:5 im Hinspiel noch eine Rechnung offen. Weil die beiden offensivstärksten Teams aufeinander treffen, will FC-Coach Markus Anfang den Gegner mit dessen eigenen Waffen schlagen.
Köln – Am Dienstag war die Anforderung an die Spieler auf dem Trainingsplatz unschwer zu erkennen. Angriff, Verteidigung, Umschalten, hin und her wog das Spiel auf engem Raum. Immer wieder forderte Anfang seine Spieler auf, bei Balleroberung sofort den Weg nach vorne zu wählen, Bälle hinter die Abwehrreihen zu spielen. So, wie es Paderborn zu spielen pflegt.
“Wir werden viel Umschaltspiel trainieren lassen aufgrund dessen, wie das Hinspiel gelaufen ist”, hatte Anfang bereits am Montag angekündigt. Am Dienstag setzte er es in die Tat um, das 3:5 noch im Hinterkopf, in dem beide Mannschaften mit offenem Visier aufgelaufen waren und beide Teams jeweils sechs, sieben hätten erzielen können. “Es ging in dem Spiel viel hin und her. Natürlich hat man gerne die Kontrolle, aber wir müssen eben auch bei Ballverlusten dagegen halten”, resümierte Anfang.
Paderborn noch ohne Heimniederlage
Die beiden besten Sturmreihen der Liga (51 Tore Köln, 50 Tore Paderborn) treffen aufeinander. Dazu trifft die zweitbeste Heimmannschaft ohne eine einzige Niederlage vor eigenem Publikum in dieser Saison auf das zweitbeste Auswärtsteam der Liga mit den wenigsten Pleiten auf fremdem Platz (zwei) und den zweitmeisten Siegen in der Ferne (sechs). Für Tore und Spannung sollte also gesorgt sein, zumal Paderborn als Siebter mit 34 Punkten den Anschluss an die Aufstiegsränge wieder hergestellt hat.
Der FC ist gewarnt und will deshalb nebst erhoffter Spielkontrolle auch auf eigene Konter der Marke Paderborn setzen. “Wir wollen auch bei eigenem Ballgewinn schnell kontern”, erklärte Anfang. “Das wird ein Bestandteil des Spiels in Paderborn sein.” Aber Achtung: Köln hat keines der letzten fünf Pflichtspiele gegen die Ostwestfalen gewonnen. Ein Sieg beim Aufsteiger wäre also ein großer Erfolg, selbst für die laut Armin Veh “beste Mannschaft der Zweiten Liga”.
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