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Startschwierigkeiten? “Die Jungs wissen es auch”

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Zwischen Unkonzentriertheiten und Standardschwäche: Markus Anfang (Foto: Ligafoto/Bucco)

Die Niederlage gegen Union Berlin war so ein bisschen das Sinnbild der Spiele, in denen es nicht völlig nach Plan läuft. Erst das frühe 0:1 – bereits der fünfte Rückstand in der Anfangsviertelstunde in dieser Spielzeit. Dann das Gegentor nach Standard – in dieser Runde das siebte seiner Art.

Köln – Für St. Pauli traf Henk Veerman in der 13. Minute zum 1:0. Für Duisburg traf Cauly in der 10. Minute zum 1:0. Für Heidenheim war es Timo Beermann, der den Effzeh nach neun Minuten ins Hintertreffen brachte. Fast so schnell wie zuletzt Marcel Hartel war Bochums Lukas Hinterseer, der ebenfalls in der ersten Spielminute zum 1:0 für den VfL traf. Fünf Gegentreffer kurz nach dem Anpfiff – fünf Beispiele für mangelnde Konzentration, die bestraft wurde.

Wir sprechen es an

“Man darf es nicht verkopfen. Wir hatten ja auch Spiele, die gut gelaufen sind und wo wir gut in die Spiele reingekommen sind. Daran müssen wir erinnern, nicht nur an das Negative”, sagt Trainer Markus Anfang zwar. Und dennoch ist es nicht von Vorteil, wenn man früh seinen Matchplan über den Haufen werfen muss. Wie der Coach die Unkonzentriertheit zu Beginn abstellen will? “Wir sprechen es nach wie vor an”, sagt der Coach, “aber die Jungs wissen es auch.”

Bereits sieben Gegentore nach ruhenden Bällen

Ähnlich verhält es sich mit den Gegentoren nach Standards. Der Treffer von Unions Florian Hübner bedeutete den siebten Einschlag hinter Horn nach einem ruhenden Ball. Nicht schön, aber schwer zu verhindern. Anfang beschreibt das Dilemma: „Du trainierst sie gar nicht und bekommst nie ein Standard-Gegentor. Oder du trainierst es oft und kriegst jede Woche eines.” Es sei halt schwierig, sich auf Standards vorzubereiten, man könne die Verteidigung zwar trainieren. Aber im Ernstfall komme es dann doch oft ganz anders. Tatsächlich wird es im Training nicht vorkommen, dass beispielsweise Jhon Cordoba seinen Gegenspieler so frei und ungehindert köpfen lassen wird, wie er Hübner dies gestattete. Es ist eben eine Sache der Konzentration und des Umgangs mit dem besonderen Stress in diesen Situationen. Und den kann man in der Tat nicht trainieren.

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