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Sturmsituation: Die Gefahr des Guirassy-Abgangs

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Alexander Wehrle ist optimistisch, Anthony Modeste bald wieder auf dem Platz zu sehen. (Foto: Ligafoto/Bopp)

Der 1. FC Köln hat in der Wintertransferperiode zwei Stürmer ziehen lassen. Während sich Simon Zoller früh mit dem VfL Bochum einig war, wechselte Serhou Guirassy kurz vor dem Ende des Transferfensters zum SC Amiens. Für den Effzeh bedeutet das: Solange noch keine Spielgenehmigung für Anthony Modeste vorliegt, haben die Kölner nur zwei Stürmer in ihren Reihen. 

Berlin – Derzeit weilt der 1. FC Köln noch in Berlin. Im Laufe des Tages macht sich der 19-Mann große Tross dann in Richtung Erzgebirge auf. Das zweite Pflichtspiel binnen drei Tagen steht in Aue auf den Programm. Mit dabei sind, wie schon in Berlin, nur zwei nominelle Stürmer. Jhon Cordoba und Simon Terodde sind derzeit die beiden einzigen Spieler im Kader, die ganz vorne drin als Angreifer agieren können. Mit Simon Zoller und Serhou Guirassy haben die Kölner schließlich zwei Stürmer abgeben – und bislang noch keinen neuen präsentieren können.

Modeste in zwei Wochen einsatzberechtigt?

Nach wie vor wartet man in Köln darauf, den im November als Rückkehrer präsentierten Anthony Modeste einsetzen zu dürfen. Nun erklärte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle im Vorfeld der Partie gegen Union Berlin bei Sky, dass, “wenn alles normal läuft”, Modeste in zwei Wochen wieder auf dem Feld stehen soll. Die Spielgenehmigung für den Angreifer wurde laut Wehrle fristgerecht vor dem Transferende am 31. Januar eingereicht. Nun warte man darauf, dass die FIFA dem Franzosen “eine vorläufige Spielberechtigung erteilt.” Zuvor hatte der chinesische Verband den Antrag abgelehnt. Damit habe man allerdings gerechnet. Trotz allem sei Wehrles Besuch in China erfolgreich gewesen. Der Geschäftsführer versicherte, dass man “mit den Chinesen in guten Gesprächen sei.” Der Effzeh könnte Modeste also in der Partie gegen den SC Paderborn am 22. Spieltag wieder einsetzen. Womöglich “sogar früher”, machte der Geschäftsführer Hoffnung auf eine schnellere Einigung.

Nur zwei Stürmer sind zu wenig

Fakt ist, sollte die Spielgenehmigung für Modeste im Laufe der nächsten Wochen nicht beim 1. FC Köln eintreffen, birgt der Wechsel von Serhou Guirassy zurück nach Frankreich ein großes Risiko. Schon gegen Berlin wurde Frederik Sörensen in der Schlussphase wie einst Kevin McKenna als Brechstange vorne reingeworfen. Denn weitere Sturm-Alternativen hatte Markus Anfang nicht mehr auf der Bank. Und auch an der Verletztenmisere in der Vorbereitung hat man gesehen, wie schnell mehrere Spieler auf einer Position ausfallen können. Im defensiven Mittelfeld hat es mit Marco Höger, Matthias Lehmann, Vincent Koziello und Salih Özcan gleich vier Spieler erwischt, die verletzungsbedingt nicht die Reise nach Berlin und Aue mit antreten konnten. Stellt sich also die Frage, was passiert, wenn sich Cordoba oder Terodde in der nächsten Zeit verletzen würden. Eine echte Alternative bietet der Kader derzeit nicht. Sollte Modeste in dieser Rückrunde also nicht mehr die Spielberechtigung erhalten, hätten die Verantwortlichen beim Effzeh durchaus fahrlässig gehandelt. Am Geißbockheim scheint man aber dennoch optimistisch zu sein.

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