Daniel Meyer und Markus Anfang waren im Hinspiel nicht immer einer Meinung. (Foto: GBK/Chai v. d. Laage)

Daniel Meyer hat Erzgebirge Aue in die Spur gebracht

Nur drei Tage liegen zwischen der 0:2-Niederlage in Berlin und dem nächsten Spiel des 1. FC Köln gegen Erzgebirge Aue. Nach zwei Pleiten in Folge rückt die Konkurrenz immer näher. Und auch die Auer sind mittlerweile wieder in der Spur. 

Köln – Der 3:1-Erfolg in der Hinrunde gegen den Erzgebirge Aue war nicht nur der erste Heimsieg der Kölner in dieser Saison, insbesondere für Simon Terodde war das Spiel der Beginn der Erfolgsgeschichte der vergangenen Spieltage. In seinem ersten Ligaspiel von Beginn an traf der Torjäger gleich dreifach. Doch seit der Partie, in der die Kölner ihrem Gegner haushoch überlegen waren, hat der ehemalige Chef des Kölner Nachwuchsleistungszentrums und zwischenzeitliche A-Jugend-Trainer Daniel Meyer seine Mannschaft in die Spur gebracht.

Die meisten Punkte holt Aue zuhause

Den ersten Sieg feierte das Erzgebirge am 5. Spieltag mit einem 3:1 gegen den FC St. Pauli. Danach folgte ein 2:1-Erfolg beim MSV Duisburg. Aktuell liegt das Team mit 22 Zählern auf dem 13. Tabellenplatz. Vor der Winterpause gelangen den Auern gleich vier Spiele ohne Niederlage, darunter ein 5:0-Erfolg in Fürth und ein 3:0-Sieg gegen Union Berlin. Zum Auftakt im neuen Jahr gab es allerdings wie bei den Kölnern auch eine Niederlage. Mit 0:1 unterlag die Meyer-Elf in Magdeburg. Doch vor allem zuhause sind die Auer stark: 15 der 22 Zähler holten die Lila-Weißen im Erzgebirgestadion. Nur zwei Spiele gingen vor heimischen Publikum verloren.

Die zwei besten Torjäger treffen aufeinander

Defensiv steht der Kölner Gegner in dieser Saison bislang ordentlich. Nur vier Teams haben weniger Treffer kassiert als die Auer. Mit 24 Gegentoren mussten die Kölner genauso häufig den Ball aus dem eigenen Tor holen wie der FC Erzgebirge. In der Offensive hapert es jedoch noch bei Aue: Die Gastgeber haben mit 25 Toren nur drei mehr erzielt, als alleine Simon Terodde bei Köln. Fast die Hälfte der Auer Tore kann jedoch Aue-Neuzugang Pascal Testroet für sich verbuchen. Gleich elf Mal war der ehemalige Dresdener bisher erfolgreich, steuerte zudem zwei Vorlage bei. Damit ist der Stürmer gemeinsam mit Klement vom SC Paderborn und Hinterseer vom VfL Bochum hinter Terodde der zweiterfolgreichste Stürmer der 2. Bundesliga.

Bilanz spricht klar für Köln

In der Winterpause mussten die Auer ihren Stamm-Innenverteidiger zu Union Berlin ziehen lassen. Für ihn rückte zuletzt mit Filip Kusic ein ehemaliger Kölner in die Startelf. Der 22-jährige war im Sommer von der U21 ins Erzgebirge gewechselt. In Köln kam der Verteidiger bei der 0:1-Niederlage im Dezember 2017 bei Bayern München zu seinem bisher einzigen Bundesliga-Einsatz.

Die Bilanz zwischen beiden Mannschaft spricht nach elf Spielen klar für die Geißböcke: Neun Mal gingen die Kölner als Sieger vom Platz, zwei Mal trennten sich beide Teams Unentschieden und zwei Mal konnte Aue drei Punkte einfahren. In Aue siegten die Kölner allerdings zuletzt im Jahr 2006. Damals erzielte Adil Chihi beim 1:0-Erfolg das entscheidende Tor. Seither folgten ein 3:3, eine 0:2-Niederlage und ein 2:2-Unentschieden.

Beide Teams müssen auf Spieler verzichten

Bei den Kölnern werden morgen nach wie vor zahlreiche Spieler verletzungsbedingt fehlen. Marco Höger, Vincent Koziello, Salih Özcan, Louis Schaub und Matthias Lehmann konnten die Reise nach Berlin und Aue nicht mit antreten. Bei den Gastgebern fehlt Abwehrchef Steve Breitkreuz und der gelbgesperrte Philipp Riese. Hinter dem Einsatz von Robert Hermann steht noch ein Fragezeichen.

Für die Kölner ist ein Sieg im Aufstiegsrennen morgen unabdingbar. Es ist wohl zudem nicht zu bestreiten, dass der Effzeh als Favorit in Aue antritt. Auch Trainer Daniel Meyer ist sich sicher: “Wir brauchen einen sehr guten Tag, um Köln zu gefährden.”

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