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Besser als unter Anfang: Kiel “unkonventionell” erfolgreich

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Holstein Kiel ist auch im Jahr nach der verlorenen Relegation erfolgreich. Für Kingsley Schindler (Mitte) kommt das Spiel am Sonntag gegen seinen künftigen Arbeitgeber aus Köln aber wohl noch zu früh. (Foto: Imago/Revierfoto)

Mit Markus Anfang, Dominick Drexler und Rafael Czichos sind drei Kieler Erfolgsgaranten der Vorsaison im Sommer zum 1. FC Köln gewechselt. Doch auch ohne sie überraschen die Störche positiv, haben unter ihrem neuen Trainer Tim Walter nach 26 Spieltagen sogar einen Punkt mehr auf dem Konto (42) als im Vorjahr unter Anfang. An das Hinspiel hat vor allem Timo Horn keine gute Erinnerungen. 

Köln – Neun Punkte trennen den 1. FC Köln und Holstein Kiel in Tabelle. Acht respektive neun Spieltage (Köln mit dem Nachholspiel in Duisburg) vor dem Saisonende ein respektables Polster für den Effzeh. Dennoch sind die Aufstiegsträume in der Hafenstadt und beim kommenden FC-Gegner weiter lebendig: Seit der Rückrunde hat sich Kiel auf Rang fünf festgebissen, nachdem viele Experten die Störche nach dem Fast-Aufstieg in der Vorsaison und dem personellen Umbruch im vergangenen Sommer als klaren Abstiegskandidaten ausgemacht hatten. Doch der KSV beweist erneut, was mit geringen finanziellen Mitteln in Liga zwei möglich ist. Und mit fünf Punkten Rückstand auf Union Berlin und Rang drei ist die erneute Teilnahme an der Relegation noch längst nicht vom Tisch.

Drexler-Abgang tut Kieler Offensive keinen Abbruch

Trotz des Abgangs von Dominick Drexler, der mit zwölf Toren und elf Vorlagen Kiels bester Scorer in der Vorsaison war, besticht die Kieler Offensive auch in dieser Spielzeit mit Offensivpower. 51 Tore haben die Störche bereits geschossen und sind damit hinter dem FC (64 Treffer) und Paderborn (58) das drittgefährlichste Team. Im Vorjahr erzielte Holstein mit insgesamt 71 Toren die meisten aller Zweitligateams. Eine Marke, die sie selbst, aber allen voran der FC in dieser Saison übertreffen könnten.

In Sachen Niederlagen stehen sich die beiden Kontrahenten von Sonntag in nichts nach: Kiel hat wie der FC mit sechs Niederlagen die zweitwenigsten Pleiten der Saison kassiert. Nur Union Berlin hat mit drei Niederlagen seltener verloren. Zudem sind die Störche vor allem auswärts schwer zu schlagen: Die Walter-Elf verlor nur eines der letzten acht Auswärtsspiele, zuletzt am 25. Spieltag beim 2:3 in Darmstadt. Im Vergleich: Die Kölner haben bislang drei Auswärtspleiten auf ihrem Konto und damit die wenigsten der Zweiten Liga.

Sie wollen Verwirrung stiften

In überhaupt nur drei Spielen in dieser Saison haben die Kieler kein Tor erzielt. Auch deshalb wird es am Sonntag unter anderem auf FC-Keeper Timo Horn ankommen, wenn die Kölner weitere drei Punkte in Richtung Aufstieg einfahren wollen. “Kiel spielt einen besonderen Fußball, etwas unkonventionell, nicht in einem klassischen System. Deswegen ist es schwerer, sich darauf einzustellen”, sagt Horn selbst und erklärt auch, warum es das für die Gegner so schwierig macht: “Sie wollen Verwirrung stiften, auch durch ständige Positionswechsel. Da kann es mal sein, dass der Außenverteidiger plötzlich im Sturm auftaucht”, erklärte Horn. “Dadurch wollen sie Räume schaffen und den Gegner auseinander ziehen.”

Über das Gegentor im Hinspiel will er hingegen nicht mehr reden. “Es war gut, dass ich nach dem Spiel nichts mehr gesagt habe. Das war die bessere Entscheidung”, lacht Horn heute. “Es war total unnötig, es waren schon sichere drei Punkte. Dann eine solche Situation, in der die Abstimmung zwischen Jorge und mir nicht gepasst hat. Aber das haben wir aus der Welt geräumt und es ist zum Glück seitdem nicht mehr passiert.” Im Hinspiel lag der FC durch einen von Simon Terodde verwandelten Elfmeter bis kurz vor Schluss 1:0 vorne, ehe Heinz Mörschel die Kieler mit seinem bislang einzigen Zweitligator zum Ausgleich schoss (88. Minute).

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