Der 1. FC Köln hat drei Spieltage vor dem Saisonende mit André Pawlak und Manfred Schmid ein neues Trainergespann an der Seitenlinie. Am Montag beginnt für das Duo die neue Aufgabe. Dann haben Pawlak und Schmid eine Woche Zeit, die Mannschaft auf das nächste Ligaspiel bei der SpVgg Greuther Fürth vorzubereiten. Mit einem Sieg könnte der Aufstieg perfekt gemacht werden. Gleichzeitig könnten die Trainer Werbung in eigener Sache betreiben.
Köln – Am Montag um 10 Uhr beginnt für André Pawlak und Manfred Schmid ihre neue Aufgabe am Geißbockheim. Dann stehen der ehemalige U21-Trainer und der im März als Chefscout zurückgeholte Schmid erstmals mit den Profis auf dem Trainingsplatz. Im Anschluss daran wird sich Pawlak gemeinsam mit Geschäftsführer Armin Veh auf einer Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter stellen.
Aufstieg so schnell wie möglich perfekt machen
Trotz zweier Niederlagen und vier sieglosen Spielen in Folge steht der Effzeh nach wie vor auf dem ersten Tabellenplatz. Allerdings ist der Vorsprung am Sonntag geschmolzen. Durch den Sieg des SC Paderborn über Heidenheim und dem Erfolg von Union Berlin über den Hamburger SV beträgt das Polster auf Rang drei und vier nach 31 Spieltagen nur noch sechs Punkte. Die Schlussphase der Zweiten Liga verspricht an den letzten drei Spieltagen einiges an Spannung: Der Hamburger SV (4.), Union Berlin (3.) und den SC Paderborn trennen nur einen Zähler, dazu muss der HSV am 33. Spieltag noch nach Paderborn.
Für das neue Kölner Trainergespann gilt es nun, den Aufstieg so schnell wie möglich über die Ziellinie zu bringen. Mit drei Punkten am Montagabend in Fürth könnte sich der FC aus dem Kampf um den Aufstieg in den letzten Spielen raushalten, denn dieser wäre ihnen dann praktisch sicher. Unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz würde der Vorsprung auf Rang drei zwei Spieltage vor dem Ende immer noch mindestens sechs Punkte betragen. Bei dem wesentlich besseren Torverhältnis wäre die Rückkehr in die Bundesliga damit praktisch perfekt. Sollten die Konkurrenten am 32. Spieltag allerdings Federn lassen, könnten die Kölner zum Abschluss des Spieltages den Aufstieg im Frankenland auch rechnerisch klar machen. Bei Niederlagen des HSV und Union Berlin würde dem FC am Ende gar ein Punkt in Fürth reichen, um die Bundesliga-Rückkehr perfekt zu machen.
Drei Spieltage, um Werbung in eigener Sache zu machen
Dass diese Rechnereien in den letzten Wochen aber nichtig waren, weil die Mannschaft ihre eigenen Aufgaben nicht erfüllte, wissen auch Pawlak und Schmid. Für das Duo geht es deshalb darum, den Fokus alleine auf die eigene Leistung zu bringen. Nach dem Spiel in Fürth bleiben noch das Heimspiel gegen Jahn Regensburg sowie das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg. Für die Interimstrainer insgesamt also drei Chancen, den Aufstieg klar zu machen, aber auch, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. Um aus den zahlreichen Einzelkämpfern und Grüppchen innerhalb der Mannschaft binnen drei Wochen eine verschworene Einheit zu machen, ist die Zeit zu knapp. Allerdings dürften es sich die Trainer zur Aufgabe machen, die entstandene Zweckgemeinschaft für den Endspurt noch einmal so einzustimmen, dass sie für das gemeinsame Ziel alles in die Waagschale werfen. Sportchef Armin Veh wird die Arbeit des Duos jedenfalls genau beäugen. Denn die Trainersuche wäre wohl am einfachsten, sollte das künftige Gespann aus den eigenen Reihen kommen.
Das Restprogramm der Top Vier
1.FC Köln (59 Punkte, +35)
- Greuther Fürth (A)
- Jahn Regensburg (H)
- 1.FC Magdeburg (A)
SC Paderborn (54 Punkte, +27)
- Arminia Bielefeld (A)
- Hamburger SV (H)
- Dynamo Dresden (A)
Union Berlin (53 Punkte, +19)
- Darmstadt 98 (A)
- 1.FC Magdeburg (H)
- VfL Bochum (A)
Hamburger SV (53 Punkte, +6)
- FC Ingolstadt (H)
- SC Paderborn (A)
- MSV Duisburg (H)
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