Noch weilt Achim Beierlorzer bei seiner Familie in der Heimat in Bayern. Der 51-Jährige wird Ende Juni fest nach Köln ziehen, um ab Juli den 1. FC Köln in der Bundesliga zu betreuen. Dann wird er sich ein ausführliches Bild seiner neuen Mannschaft machen. Am Ende der Vorbereitung wird er dann auch einen Kapitän bestimmen. Behält Jonas Hector die Binde?
Köln – Aktuell weilt Jonas Hector bei der Nationalmannschaft. Während seine Teamkollegen bereits im Sommerurlaub entspannen, stehen für den 29-Jährigen zwei Länderspiele an, ehe es in die freie Zeit bis zum Trainingsauftakt am 2. Juli geht. Der Kapitän des 1. FC Köln hatte bislang noch keinen engeren Kontakt zu seinem künftigen Trainer. Doch eines dürfte den Linksverteidiger freuen: Unter Beierlorzer wird der FC wieder zur Viererkette zurückkehren – mit Hector hinten links fest eingeplant.
Im vergangenen Sommer hatte die Mannschaft unter Trainer Markus Anfang zur Wahl schreiten und den Kapitän selbst bestimmen können. Hector war von seinen Mitspielern gewählt worden, Marco Höger wurde sein Stellvertreter. Ein Jahr später wird sich die Prozedur wieder ändern. Achim Beierlorzer wird den Mannschaftsrat vom Team wählen lassen. Den Kapitän als verlängerter Arm des Trainers jedoch wird er selbst bestimmen.
Ich sehe keinen Grund, diese Diskussion jetzt zu eröffnen
Das bestätige der 51-Jährige im Gespräch mit dem GEISSBLOG.KOELN. Beierlorzer betonte aber, dass er keine Veranlassung sehe, zum jetzigen Zeitpunkt über einen anderen Kapitän als Hector nachzudenken. “Jonas Hector war in der abgelaufenen Saison der ideale Kapitän. Deswegen sehe ich keinen Grund, diese Diskussion jetzt zu eröffnen”, sagte Beierlorzer. “Alles weitere besprechen wir dann in der Vorbereitung.”
Der künftige FC-Coach nannte Hectors Erfahrung, Einsatzbereitschaft und Einfluss als wichtige Eigenschaften neben den Fähigkeiten des Linksverteidigers auf dem Platz. Schwächen wie jene im Umgang mit Fans und Medien seien als Kapitän nebensächlich, es gehe vornehmlich um die Funktion als Schnittstelle zwischen Trainer und Mannschaft. Beierlorzer betonte zudem, dass er von mehr Spielern als nur dem Kapitän erwarte, eine eigenständige Rolle in der Führung der Mannschaft zu übernehmen. “In einer Gesellschaft muss es aktive Menschen geben – genauso in einer Mannschaft”, sagte Beierlorzer. Ab Juli wird der 51-Jährige genau beobachten, auf wen er diesbezüglich besonders wird setzen können.
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