Beim 1. FC Köln laufen die Planungen für die kommende Bundesliga-Saison verhältnismäßig ruhig und im Hintergrund ab. Armin Veh arbeitet von unterwegs, befindet sich noch im Urlaub. Von Ex-Präsident Wolfgang Overath bekam der Sportchef nun ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt. Derweil wird seine rechte Hand, Frank Aehlig, mit RB Leipzig in Verbindung gebracht.
Köln – Nein, Wolfgang Overath war nicht begeistert von der Zweitliga-Saison der Geissböcke. Genauso wenig von der Zweiten Liga an sich. “Nicht besonders stark” sei die Konkurrenz gewesen, urteilte der ehemalige FC-Boss nun in einem Interview mit der SportBild. Damit widersprach er nachträglich den Sportlichen Leitern um Armin Veh, die in den vergangenen Monaten nicht müde geworden waren, die Qualitäten der Liga hervorzugehen, gegen die der FC sich habe durchsetzen müssen.
Dennoch lobte Overath Veh für dessen Arbeit. “Wir hatten eine Mannschaft, die qualitativ stark genug war für die 2. Liga. Da muss man Armin Veh ein Kompliment machen”, sagte Overath, fügte jedoch hinzu, dass “alles andere als der Aufstieg in Köln allerdings auch nicht zu verkaufen gewesen wäre”. In der kommenden Saison gehe es “eindeutig” nur um den Klassenerhalt. “Und das wird auch schwierig genug.” Der FC könne sich glücklich schätzen, dass neben Köln mit Union Berlin und Paderborn “zwei vermeintlich kleinere Vereine, die sich aus finanziellen Gründen nicht so groß verstärken können, mit aufgestiegen sind”. Das sei “gut” für den FC. “Die sind mir lieber als Stuttgart, der HSV, Hannover oder Nürnberg.”
Müssen uns auf einigen Positionen verstärken
Von Veh erwartet Overath jedoch, dass die Mannschaft weiter verändert wird. “Wir müssen uns auf einigen Positionen verstärken”, sagte der 75-Jährige, ohne dabei genaue Vorstellungen zu äußern. Jedoch sei man mit Jhon Cordoba, Anthony Modeste und Simon Terodde im Angriff erstligareif aufgestellt.
Bekanntlich will der 1. FC Köln in diesem Sommer nach Kingsley Schindler, Kingsley Ehizibue und Birger Verstraete noch zwei zentrale Defensivspieler verpflichten. Ein Innenverteidiger soll es werden. Darüber hinaus soll – je nach dem, welche Spieler den Klub noch erlassen – entweder ein weiterer Sechser oder ein weiterer Innenverteidiger geholt werden.
SportBild: Leipzig will Aehlig zurück
Verantwortlich ist dafür neben Armin Veh dessen rechte Hand, Frank Aehlig. Der 51-Jährige kam im Januar 2018 von RB Leipzig zum FC und fungiert seitdem als Leiter der Lizenzspielerabteilung, ein anderer Titel für Kaderplaner. Nun will die SportBild erfahren haben, dass Aehlig bei seinem ehemaligen Arbeitgeber wieder im Gespräch ist. Zunächst hatte Jochen Schneider als Leiter Sport und Internationalisierung den Klub in Richtung Schalke verlassen. Anschließend folgte der Aufstieg von Sportdirektor (und Trainer) Ralf Rangnick innerhalb des RB-Konzerns. Bisher wurde lediglich Markus Krösche als potentieller Schneider-Nachfolger verpflichtet. Wer Rangnicks Position übernimmt, ist noch offen.
In Köln besitzt Aehlig, ebenso wie Sportchef Veh, noch einen Vertrag bis 2020. Über Vehs Zukunft beim FC soll bekanntlich erst nach der Mitgliederversammlung im September entschieden worden. Aehligs Zukunft beim FC dürfte mit dieser Entscheidung verbunden sein. Es sei denn, der Kaderplaner erliegt dem Ruf seines Ex-Klubs.
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