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Trikotmeister! Effzeh erstmals für Heimdress ausgezeichnet

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Simon Terodde im neuen Heimdress. (Foto: Mika Volkmann)

Der 1. FC Köln hat noch vor Beginn der Bundesliga-Saison 2019/20 den ersten Titel eingefahren. Die Mediadesign Hochschule Düsseldorf erhob die Geissböcke zum “Trikotmeister” der kommenden Spielzeit. Eine Jury aus Dozenten und Studierenden kürte das Kölner Heimtrikot in Weiß zum besten Dress der Bundesliga.

Köln/Düsseldorf – Bereits zum 13. Mal wurde dieser Award für das beste Mannschaftstrikot der Saison vergeben. Der Fachbereich Modedesign der MD.H Düsseldorf kürte erstmals den 1. FC Köln zum Sieger. Doch nicht mit dem bei den Fans so beliebten Ausweichtrikot in Blau mit den Domspitzen, das noch immer der Verkaufsrenner in den Fanshops ist. Der FC gewann mit seinem weißen Heimtrikot.

Die Bewertung fand in den Kategorien Gesamteindruck des Outfits (25%), Innovation/Design (35%), Labeling/Farbharmonie (15%), Funktionalität/Material/Details (15%) und Verarbeitung (10%) statt. Die Jury kam zu dem Urteil, dass “das Styling des neuen Kölner Trikots mit seiner freundlichen, cleanen Optik dem Zeitgeist entspricht. Weniger ist mehr! Ein weißer, in sich gestreifter Grund, gepaart mit roten Akzenten an Hals, Schultern, Ärmeln und Saum inklusive schöner Detaillösungen.”

Der FC verwies den Vorjahressieger und ersten Bundesliga-Gegner VfL Wolfsburg sowie 1899 Hoffenheim auf Platz zwei und drei. Den letzten Platz belegte Hertha BSC mit seinem klassischen blau-weißen Heimdress. Alle 18 Platzierungen inklusive der offiziellen Jury-Bewertung findet Ihr nachfolgend.

Die vollständige Rankingliste 2019

Platz 1: 1. FC Köln

Mit einem frischen Weiß und leuchtendem Rot bleiben die Kölner traditionell ihren Vereinsfarben treu. Ihr Slogan „Spürbar anders“ macht sie zum Aufsteiger des Jahres! Herzlichen Glückwunsch! Eingestrickte tonige Jacquardstreifen im Vorderteil wirken edel, dazu das rote Sponsorenlogo und die passenden Stickereien des Vereinslogos und des Herstellers wirken stimmig. Die Schulterpasse ziert beidseitig ein rotes Band mit geprägtem Geißbocklogo, der Rundhalsausschnitt ist mit einer rot-weißen Rippe gefertigt und an den Ärmelsäumen blitzen rote Akzente hervor. Was will man mehr?!

Platz 2: VfL Wolfsburg

Mutig die Wolfsburger mit ihrem neuen Heimtrikot! Die auffällige X-Grafik in Neongrün kracht auf dem dunkelgrünen Trikot, die weißen Logos auf der Brust stehen dazu im guten Kontrast. Ein klarer aggressiver Eyecatcher! Neu und sehr schön ist die neongrüne Innenseite des Trikots. Einziger Wermutstropfen: grüne Hosen und Stutzen. Der Kontrast zum Rasengrün ist so eher schwierig!

Platz 3: TSG 1899 Hoffenheim

Mit dem neuen Ausstatter Joma gleich auf Platz 3 unserer Rankingliste! Gut gemacht! Diagonal verlaufende Rautenmuster in Blau auf Blau werden von der Schulter zum Saum hin größer und durch blaue und hellblaue Streifen akzentuiert. Das SAP Logo auf der Brust wird optisch gut eingebunden. Der Stehkragen hat eine interessante Doppelkragenlösung, die durch weiße Akzente noch betont wird. Netzeinsätze an den Seiten sorgen für gute Luftregulierung. Abgesetzte Säume an den Ärmeln und Hosen in Weiß frischen das Outfit auf. Zu diesem Dress passt der Slogan des Klubs unter dem Kragen im Nacken „Ein Team. Ein Weg. Einmalig.“

Platz 4: FC Bayern München

Einen tollen vierten Platz konnten die Bayern für sich erzielen. Mit der Kampagne „Turn Up Red“, die für gemeinsame Aktivitäten des FC und adidas stehen soll, hat sich der Verein diesmal für ein ganz rotes Heim- Outfit  entschieden. Als Hommage an die Allianzarena wurde in dieser Saison deren markante Außenfassade digital in Form eines Wabenmusters in leuchtenden Rottönen auf der Vorderseite des Trikots verewigt. Farblich gut abgestimmt in einem helleren Rotton die 3 Streifen und die Ärmelenden. Seitliche Netzeinsätze sorgen neben dem Climalite-Material, das wieder halb aus recyceltem Polyester besteht, für genügend Feuchtigkeitsregulierung. Die Logos der Sponsoren sind weiß und fügen sich gut in das Bild ein. Alles in allem ein schönes Trikot, das, bedingt durch die etwas weitere Passform, einer breiten Fangemeinschaft gut stehen wird.

Platz 5: Borussia Mönchengladbach

Es raucht bei den Borussen: Sie sind von Platz 17 im letzten Jahr schon vor Saisonstart aufgestiegen. Prima und mutig, was man hier so sieht! Es polarisiert mit Sicherheit! Was so aussieht, als ob einem Kind versehentlich grüne und schwarze Wasserfarben ausgelaufen sind, ist wirklich so gewollt. Die grün-schwarze Batik-Optik am unteren Saum und den Ärmeln soll Rauchschwaden darstellen und zeigen, dass die Borussen-Fans für ihr Team brennen. Da fällt das Gelb des Postbanklogos gar nicht mehr so stark auf.                                                                                          .

Platz 6: 1. FSV Mainz 05  

Das neue Trikot der Mainzer ist mit seiner schlichten, zurückhaltenden Ästhetik auf einen guten 6. Platz aufgestiegen. Das rote Trikot mit einem dezenten Webmuster sieht edel aus und wird nur durch weiße Logos unterbrochen. Der rote Polokragen über dem V-Ausschnitt mit weißen und grauen Streifen allerdings passt dazu gar nicht und ist überstylt. Gut im Kontrast sind die weißen Hosen und roten Stutzen.

Platz 7: Borussia Dortmund

Ruhiger und damit weniger kontrastreich will sich der BVB in der nächsten Saison den heiß begehrten Titel holen! Getreu den Wurzeln des Vereins treten die Borussen  ganz in Gelb an. Schwarz wird nur in den Ärmelbündchen und im Strickmuster auf den Schultern eingesetzt, das allerdings nicht wirklich sportlich rüberkommt. Es erinnert eher an einen Winterpullover. Obligatorisch schön: das recycelte Drycel Polyestermaterial. Anlässlich seines 110-jährigen Bestehens im Dezember 2019 ziert das Innere des Halsausschnitts ein liebevoller Schriftzug: „110 Jahre. Gestern. Heute. Morgen.“

Platz 8: Eintracht Frankfurt

Schwarz-Weiß-Rot gestreift! Frankfurt lässt es mit den drei Vereinsfarben im Heimtrikot krachen. Nicht mehr viel ist vom sonst so stylish-eleganten Design der letzten Saisons übrig geblieben! Nike verspricht mehr Nachhaltigkeit und maximalen Tragekomfort durch das bekannte recycelte Dri-FIT-Funktionsmaterial. Auch in diesem Jahr haben die Mitglieder der Eintracht wieder den Vorteil, das Trikot für 69,95 € anstatt für 89,95 € zu erwerben! Danke Frankfurt!

Platz 9: FC Augsburg

Von Platz 15 im letzten Jahr hat es Augsburg dank seiner sportlicheren Optik auf einen guten mittleren Platz geschafft. Mit den bedruckten grünen Raglanärmeln zum weißen Body, der mit roten Logos und Nummernflocks bestückt ist, sind alle  drei Vereinsfarben im Heimtrikot vertreten. Das Meshmaterial im Rücken sorgt für gute Luftzirkulation. Etwas mehr Farbe hätten die weißen Hosen und Stutzen allerdings vertragen können.

Platz 10: Bayer 04 Leverkusen

Bayers Werkself ganz in Rot mit einem Ton-in-Ton diagonalen Streifenmuster und schwarzen Kontrasten an Kragen und Ärmelenden überzeugt nicht wirklich. Minuspunkte gab es durch den schiefen Logoaufdruck an den Schultern und Ärmeln.    Das Heimtrikot besteht zu 100 % aus Polyester Micro-mesh. Eine schöne Idee ist  das JAKO Security-Hologramm-Label am linken Saum. Je nach Blickwinkel wechselt das Security Label zwischen JAKO Logo und Bayer 04 Leverkusen Club Logo.

Platz 11: Fortuna Düsseldorf

125 Jahre Fortuna! „Tradition“ ist das Motto und dabei herausgekommen ist ein Replikat des klassischen Fortuna-Trikots von 1982 bis 1985. Weiß mit roten Schultern und Ärmelsäumen. Retro hin oder her, durch den Polokragen wirkt das Trikot eher wie ein Tennis-Shirt und überzeugt die Jury nicht. Als nettes Detail ist im Inneren des Nackens ein Foto vom jubelnden Manfred Bockenfeld aus dem Jahr 1984 zu sehen, als Glücksbringer für die neue Saison in der Bundesliga.“ Viel Glück, Fortuna!

Platz 12: Werder Bremen

Sehr schlicht das neue Heimtrikot im traditionellen Werder-Grün. Eine feine Nadelstreifenoptik schmückt das Vorderteil. Hingucker ist der weiße Rundhalskragen, der beim Umklappen mit peppig-grünen Streifen auf der Unterseite sehr überrascht. Das Material ist leicht und angenehm zu tragen und sorgt für optimale Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierung.

Platz 13: FC Schalke 04

Das Schalke Trikot 2019/2020 ist blau mit hellblauem Grafikdruck an den Ärmeln. Es überzeugt damit die Jury nicht, da zu ideenlos. Passend dazu fehlen den Kritikern die Worte.

Platz 14: SC Paderborn

Aufsteiger Paderborn hat sich mit seinem neuen Trikot sehr bemüht, stylish zu sein. Der Schulterdruck zu den verlaufenden Streifen auf der Vorderseite ergibt kein harmonisches Bild und der Rundhalsausschnitt mit dem Schlitz ist zu überladen. Insgesamt wäre weniger mehr gewesen!

Platz 15: SC Freiburg

Traditionell auch die Freiburger in Rot mit 5 schwarzen Längsstreifen auf dem Vorderteil, ein paar Hummel-Vs auf den Schultern, ein roter Rücken mit geprägtem Greif am Nacken – Fertig ist das Schwarzwaldmilch-Trikot! Der traditionelle Polokragen ist viel zu groß und verschönert das Trikot keinesfalls!

Platz 16: RB Leipzig

Der Relegationsplatz für die Roten Bullen! Das ging mal viel besser! Von Platz 1 in der Saison 17/18 und Platz 8 18/19 rutscht der Verein ziemlich krass ab. Das weiße Trikot ist komplett mit einem hellgrauen Muster bedruckt, das Fernsehtauglichkeit vermissen lässt. Rot-gelbe Logos, ein blauer V-Ausschnitt und rote Ärmelbündchen stehen im Kontrast. Die Rückenbeflockung ist typografisch unstimmig. Da ist Leipzig sehr weit von seinen Bestleistungen entfernt. Leider konnte das funktionelle Material die Bewertung nicht verbessern.

Platz 17: Union Berlin

Mit Union Berlin zieht auch der italienische Sportartikler Macron in die 1. Fußballbundesliga  ein. Ganz in Rot wird die Mannschaft auflaufen und sich in der Liga behaupten wollen. Feine vertikale Ton-in-Ton Streifen auf Vorder- und Rückseite mit etwas Weiß als Kontrast für Logos und Stehkragen zieren das Trikot des Aufsteigers, das die Jury allerdings nicht überzeugen konnte. Es wird sich zeigen, ob der körperbetonte Schnitt für die Fans von Vorteil ist, eine Konfektionsgröße größer kauft keiner so gerne! Zudem darf die Nachhaltigkeit bei der Materialwahl noch trainiert werden.

Platz 18: Hertha BSC

Traditioneller Retrochic! Erinnern soll das neue Trikot an die klassischen weiß-blauen Streifen der Saison 1999/00. Breite Längsstreifen in Weiß auf blauem Grund zieren Brust und Schultern. Sehr simpel und wenig Liebe zum Detail. Leider letzter Platz!

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