Jonas Hector war jahrelang aus der deutschen Nationalmannschaft nicht wegzudenken. Unter Joachim Löw hatte der Linksverteidiger seinen Platz sicher. Doch seit der peinlichen WM 2018 ist dies vorbei. Zwischenzeitlich nicht mehr nominiert, gehörte er zuletzt zwar wieder zum Kader. Doch auch gegen die Niederlande und Nordirland war der 29-Jährige nur noch DFB-Tourist.
Köln – Wenn Achim Beierlorzer am Mittwochnachmittag zum Training bittet, werden die meisten seiner Nationalspieler wieder mit an Bord sein. Auch Hector wird dann wieder zurück in Köln sein. Einen Kraftverlust durch die Länderspiele muss der FC-Coach bei seinem Kapitän aber nicht befürchten. Hector saß beide Spiele der DFB-Elf über die volle Distanz auf der Bank.
Nico Schulz (Borussia Dortmund) und Marcel Halstenberg (RB Leipzig) haben die Nase inzwischen vorn. Hectors letzter Einsatz im deutschen Dress liegt inzwischen schon zehn Monate zurück, im November gegen Russland. Mit Blick auf die EM 2020 schwinden die Chancen für den Linksfuß, zumindest ein fester Bestandteil des Kaders zu sein. Löw hat sich auf Hectors Position offenbar inzwischen für einen Umbruch entschieden. Nur durch starke Leistungen in der Bundesliga wird sich Hector wieder in Position bringen können – und durch Verletzungen wie jene von Schulz unter der Woche. Doch selbst diese verhalf dem Kölner nicht zu einem Einsatz.
Churlinov trifft doppelt
Nicht besser erging es übrigens Florian Kainz und Louis Schaub bei der österreichischen Nationalmannschaft. Die beiden Kölner Offensivspieler saßen ebenfalls gegen Lettland und Polen jeweils über zweimal 90 Minuten auf der Bank. Neben Hector war auch das ÖFB-Duo nur Bankdrücker. Derweil kam Noah Katterbach für die deutsche U19 in den Testspielen gegen Spanien (1:1) eine Halbzeit lang zum Einsatz und wurde gegen England (1:0) in der Schlussphase eingewechselt. Sebastiaan Bornauw stand dagegen sogar zweimal über 90 Minuten für die belgische U21 auf dem Feld: gegen Bosnien und Herzegowina (0:0) und gegen Wales (0:1).
Erfolgreich verlief die Zeit von Darko Churlinov bei der U21 Nordmazedoniens. Der Youngster, der mit dem FC um einen neuen Vertrag ringt, schoss gegen die Färöer Inseln zwei Tore beim 7:1-Sieg seiner Mannschaft. Darüber hinaus bereitete der 19-Jährige einen weiteren Treffer vor. Spannend wird jedoch zu beobachten sein, ob Churlinov nach seiner Rückkehr ins Profi-Training zurückkehren wird oder zunächst bei der U21 trainieren muss – so wie Nikolas Nartey, nachdem die Vertragsgespräche mit dem Dänen geplatzt waren.
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